Rovaniemi: Schneemobiltour durch Lappland mit erfahrenem Guide

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Wie ist das Erlebnis?

Eigentlich hatte ich nicht erwartet, nervös zu sein, bevor ich ein Schneemobil fahre. Doch als ich vor dem Access Lapland Büro in Rovaniemi stand, den Helm in der Hand, merkte ich, wie ich zögerte. Unser Guide Sami grinste nur und sagte: „Keine Sorge, das kriegt ihr schnell raus.“ Er verteilte dicke Thermo-Overalls, in denen ich mich fühlte wie ein Marshmallow (bei -15 °C kein Nachteil). Die Luft roch klar, fast metallisch. Ich erinnere mich, wie mein Atem die Visier beschlug, als ich zum ersten Mal aufs Schneemobil stieg.

Wir starteten langsam über einen breiten, zugefrorenen Fluss – ehrlich gesagt fand ich es total seltsam, auf etwas zu fahren, das sonst Wasser ist. Sami fuhr voraus und winkte, wenn wir langsamer machen oder auf Unebenheiten achten sollten. Kurz darauf schloss sich der Wald um uns, all die frostbedeckten Bäume sahen aus, als wären sie mit Zucker bestäubt. Für einen Moment wurde alles still, nur Motorengeräusch und das Knirschen des Schnees unter uns waren zu hören. Schwer zu beschreiben, aber es fühlte sich gleichzeitig friedlich und wild an. Selbst in den dicken Handschuhen wurden meine Hände kalt – gehört wohl dazu.

Nach der Hälfte der Strecke hielten wir an, um bei Bedarf die Fahrer zu tauschen (ich ließ meinen Freund übernehmen – meine Arme waren schon wie Pudding). Sami zeigte uns einige Tierspuren – vielleicht Fuchs oder Rentier? – und erklärte, wie Einheimische darin Geschichten lesen. Jemand versuchte, ihn auf Finnisch zu fragen, doch er lachte nur und meinte: „Englisch geht auch!“ Die Tour dauerte etwa zwei Stunden, aber die Zeit schien draußen irgendwie verrückt zu spielen; mal verging sie schnell, mal zog sie sich. Am Ende kamen wir mit roten Gesichtern und tauben Zehen zurück, aber alle grinsten. Dieses stille Waldstück geht mir bis heute nicht aus dem Kopf.