Griechenland: 4-Tage Klassische Tour Epidaurus, Olympia, Delphi & Meteora

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Wie ist das Erlebnis?

Hast du dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, genau dort zu stehen, wo Geschichte geschrieben wurde? Am ersten Morgen, als wir Athen verließen, war ich noch halb verschlafen, als wir am Kanal von Korinth anhielten – viel schmaler als ich dachte, eine scharfe blaue Linie, die sich durchs Gestein zieht. Unsere Reiseleiterin Eleni scherzte, dass selbst Einheimische immer wieder staunen. Als wir Epidaurus erreichten, zirpten schon die Zikaden, und die steinernen Sitzreihen des Theaters fühlten sich warm an. Eleni klatschte einmal, und ihre Stimme hallte überall wider – ich probierte es auch, bekam aber nur Gelächter von der Gruppe. Danach ging’s nach Mykene; das Löwentor wirkt auf Fotos beeindruckend, doch aus der Nähe sieht man, wie verwittert die Steine sind. In der Luft lag ein leichter Duft von wildem Thymian – oder vielleicht kam der ja vom Mittagessen in der Nähe.

Olympia überraschte mich mit seiner ruhigen Atmosphäre. Das alte Stadion ist heute nur noch eine Wiese, doch wenn man die Augen schließt, hört man fast die jubelnden Zuschauer. Im Museum steht ein zerbeulter Helm, der wohl Miltiades gehörte – unsere Führerin zeigte uns Kratzer und Dellen, als wären es Narben aus Schlachten. Übernachtet haben wir in einem kleinen Hotel, wo die Bettwäsche nach Seife und Zitrone duftete. Am nächsten Tag ging’s nach Delphi. Die Straße schlängelt sich durch Olivenhaine, und plötzlich blickt man in ein scheinbar endloses Tal. Der Apollotempel ist teilweise eine Ruine, doch mit dem Morgennebel, der sich um die Marmorsäulen legt, wurde es für einen Moment ganz still.

Am meisten beeindruckte mich Meteora. Die Klöster sitzen so hoch oben, dass sie fast unmöglich wirken – als hätte jemand sie zum Spaß auf Wolken gestapelt. Beim Aufstieg (Wasser nicht vergessen!) hörte ich Mönche in einer Kapelle singen, während draußen Schwalben ihre Kreise zogen. Unsere Gruppe wurde still – ob aus Ehrfurcht oder um Luft zu holen, weiß ich nicht. Auf der Rückfahrt nach Athen dachte ich immer wieder an all die historischen Schichten, die wir in nur vier Tagen erlebt hatten. Es ist viel, aber es passt irgendwie zusammen.