Roatan Zip Line, Tierreservat & ATV-Stadttour Erlebnis

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, was mir auffiel, als ich aus dem Van stieg, war die dichte, warme Luft – dieses typische, klebrige Klima von Roatan, das an deinem Hemd haftet. Unser Guide Luis verteilte Helme für die Zipline und grinste, als hätte er das schon hundertmal gemacht (was wohl auch stimmt). Die Ziplines führten direkt durch die Baumkronen; irgendwo über uns hörte man Papageien kreischen. Schon bevor ich mich eingehakt hatte, waren meine Handflächen schweißnass. Doch sobald man über das Blätterdach hinwegfliegt, spürt man nur noch den Wind und sieht überall Grün. Wenn man genau hinhört, riecht man sogar eine leichte Brise vom Meer.

Als Nächstes stand das Tierreservat auf dem Programm. Es ist nicht groß, aber man kommt Kapuzineräffchen und verschlafenen Faultieren ganz nah – eines blinzelte mich sogar an, während es genüsslich an einer Mango knabberte. Auch eine Schulklasse aus der Gegend war dort und kicherte, als die Papageien ihr Lachen nachahmten. Danach stiegen wir wieder in den Van für einen Stadtspaziergang. Luis zeigte uns alte Holzhäuser, die in verblassten Blau- und Rosatönen gestrichen sind – einige stammen noch aus der Zeit, als seine Großmutter ein Kind war. Wir machten Halt in einem kleinen Laden, der handgeschnitzte Schildkröten verkaufte; eine davon nahm ich für meine Nichte mit.

Der letzte Teil führte uns zu den Rum- und Schokoladenfabriken. Schon beim Betreten der Schokoladenfabrik lag der Duft von geröstetem Kakao in der Luft – ehrlich gesagt fiel es schwer, nicht alles kaufen zu wollen. In der Rumfabrik durften wir einen Schluck probieren (sanft, mit einem Hauch Vanille). Es war inzwischen später Nachmittag, und man spürte, wie alle langsam Hunger auf das Abendessen im Hotel bekamen.