Delhi Privatführung: Alt & Neu, Rikschafahrt & Lokaler Guide

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Wie ist das Erlebnis?

Unser erster Halt war der Gurudwara Bangla Sahib. Noch bevor ich den Tempel betrat, roch ich den Duft frisch gebackener Chapatis aus der Gemeinschaftsküche. Unser Guide Rajiv erzählte, dass hier täglich über 20.000 Menschen ohne Fragen zu stellen essen. Wir schauten in die Küche, wo Freiwillige riesige Töpfe rührten und blitzschnell Teig ausrollten. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Die kühlen Marmorböden unter den Füßen und das leise Murmeln der Gebete schufen eine ganz besondere Atmosphäre.

Weiter ging es zur Jama Masjid. Schuhe aus, und leise über die warmen Steinplatten schleichen, während Tauben über uns flattern. Rajiv zeigte uns die filigrane Kalligraphie an den Bögen – Details, die ich allein sicher übersehen hätte. Schwer vorstellbar, dass hier zu Eid bis zu 25.000 Menschen auf engem Raum zusammenkommen, aber die Energie spürt man förmlich noch heute.

Chandni Chowk war ein echtes Fest für die Sinne – auf die beste Art. Wir sprangen in eine Rikschafahrt und sausten an Gewürzständen und Sari-Läden vorbei. Der Fahrer grinste, während er geschickt Kühe und Karren umkurvte; ich klammerte mich fest und hoffte, meine Sonnenbrille nicht im Fahrtwind zu verlieren. Bei der Fatehpuri Masjid gibt es einen kleinen Jalebi-Stand, den Rajiv sehr empfiehlt – da mussten wir natürlich kurz anhalten und uns die klebrigen Süßigkeiten schmecken lassen.

Die Fahrt am India Gate und Rashtrapati Bhavan vorbei gab uns einen Eindruck vom britischen Delhi. Breite Alleen mit alten Bäumen, Wachen in makellosen Uniformen vor den Regierungsgebäuden – ganz anders als das Gewusel in Alt-Delhi. Wer am späten Nachmittag kommt, sieht Familien beim Picknick auf den Wiesen sitzen.

Der Qutub Minar ist aus der Nähe beeindruckend – die Steinmetzarbeiten sind einfach faszinierend. Unser Guide erzählte die Geschichte der eisernen Säule, die nie rostet (ich habe versucht, sie für Glück zu umarmen). Humayuns Grab war ruhiger; wir schlenderten durch schattige Gärten, während Rajiv erklärte, wie dieser Ort das Taj Mahal inspiriert hat.

Unser letzter großer Stopp war der Lotus Tempel – ein friedlicher Ort, an dem man für ein paar Minuten einfach still sitzen kann. Trotz der vielen Besucher herrscht dort eine solche Ruhe, dass man am liebsten länger bleiben möchte.