Wanderung am Vulkan Monte Amiata ab Montepulciano: Frische Sommerflucht

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Wie ist das Erlebnis?

Als wir Montepulciano hinter uns ließen, fiel mir sofort auf, wie sich die Luft veränderte – weniger diese drückende Sommerhitze, dafür ein sanfter, harziger Duft, der durch die Van-Fenster hereinströmte. Unser Fahrer führte uns über kurvige Straßen durchs Val d’Orcia, vorbei an Feldern, die fast wie gemalt wirkten. Die Fahrt zum Monte Amiata dauert etwa eine Stunde, doch mit all der vorbeiziehenden Landschaft verging die Zeit wie im Flug.

Am Fuß des Berges gab unser Guide Luca Wanderstöcke an alle aus, die einen wollten. Der Aufstieg war nicht schwer, gerade so, dass das Herz ein bisschen in Schwung kam. Wir liefen unter dichten Buchenwäldern – so viele Buchen auf einem Fleck hatte ich noch nie gesehen – und hörten das Rascheln der Blätter über uns. Oben auf dem Gipfel steht ein großes Eisernes Kreuz, und bei klarem Wetter reicht der Blick bis nach Umbrien und Latium. In der freien Zeit machten einige Fotos, andere saßen still auf einer Bank und ließen die kühle Brise auf sich wirken.

Das Mittagessen im Rifugio Vetta war einfach, aber perfekt – Polenta mit Waldpilzen und ein Glas Rotwein aus einem lokalen Weingut. Wer die toskanische Hitze kennt, empfindet das Sitzen draußen hier als wahre Wohltat. Auf dem Rückweg gönnte ich mir noch einen Kaffee in einer kleinen Bar nahe dem Parkplatz; dort serviert man ihn stark und schnell, genau wie es die Einheimischen mögen.