Spaziere durch Lunenburgs bunte Gassen mit einem Einheimischen, der jede Abkürzung und Geschichte kennt. Dann geht’s weiter zu den Fischerdörfern Blue Rocks und Stonehurst. Frische Meeresluft, herzhaftes Lachen mit den Locals, kleine Gruppe, echte Geschichten und stille Buchten – bevor du mit neuen Erinnerungen zum Hafen zurückkehrst.
„Wenn ihr genau hinhört, hört ihr die Möwen, bevor ihr sie seht“, sagte unser Guide, als wir am Hafen von Lunenburg starteten. Seine Stimme hatte diesen besonderen Klang, der einen automatisch näherkommen lässt – selbst wenn er nur auf die abblätternde rote Farbe eines Bootshauses zeigte. Der Morgen war kühl und salzig – ich schnupperte immer wieder die Mischung aus Seetang und frischem Kaffee aus einem Café in der Nähe. Wir waren nur zu sechst im Van, genau die richtige Größe für so eine Tour. Während wir durch die Straßen des UNESCO-Weltkulturerbes fuhren, erzählte unser Guide von den Fischertagen seines Großvaters (er behauptet, manchmal riecht er noch heute den Kabeljau an seinen Händen).
Die Fahrt nach Blue Rocks war kürzer als gedacht, was ich aber gar nicht schlimm fand – so blieb mehr Zeit zum Schauen. Die Häuser wurden kleiner, der Himmel weiter. An einer alten Anlegestelle hielten wir kurz an, wo zwei Männer gerade Hummerfallen entwirrten; sie nickten uns zu, arbeiteten aber weiter. Unser Guide winkte und rief etwas in diesem typisch neuschottischen Ton – halb Begrüßung, halb Neckerei – woraufhin die Männer lachten. Man spürte, wie selbstverständlich es für ihn war, hier zu sein. Die Felsen selbst sind blau-graue Platten, die fast weich aussehen, bis man sie anfasst (ich hab’s probiert, sind sie nicht). Über dem Wasser lag eine Ruhe, nur ab und zu unterbrochen vom Klappern eines Boots oder einem Rufen über die Bucht.
Ich versuchte ein Foto von Stonehurst zu machen, aber ehrlich gesagt, fängt kein Bild die Stimmung ein, die man mit eigenen Augen sieht. Dieses verblasste Licht auf den alten Hütten und Booten, das spürt man nur, wenn man dort steht, die salzige Luft riecht und jemand erzählt, welche Familie welches Haus zuerst gebaut hat. Unser Guide kannte jede Kurve auf der Straße („Nicht blinzeln, sonst verpasst du das Haus von meinem Cousin“), sodass es sich eher anfühlte, als würde man von einem Einheimischen herumgeführt werden statt auf einer Tour zu sein. Ich denke noch oft an den Blick zurück nach Lunenburg mit all den kleinen Booten, die sanft auf den Wellen schaukelten – das bleibt im Herzen.
Die Tour dauert insgesamt etwa 2 Stunden.
Nein, die Abholung erfolgt nur am Hafen von Lunenburg; ein Service ab Halifax ist nicht verfügbar.
Ja, die Tour ist für alle körperlichen Fitnessstufen geeignet.
Die Gruppe umfasst maximal 8 Teilnehmer.
Ja, Begleittiere sind willkommen.
Besucht werden die Fischerdörfer Blue Rocks und Stonehurst.
Nein, es gibt kein Mittagessen; der Fokus liegt auf Sightseeing und Geschichten.
Erlebe eine geführte Tour mit einem langjährigen Einheimischen, der dir beim Van-Trip durch Lunenburgs historische Altstadt bis zu den Fischerdörfern Blue Rocks und Stonehurst viele lokale Geschichten erzählt – bevor du zum Hafen zurückkehrst.
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