Lake Nakuru Safari & Bootstour am Lake Naivasha ab Nairobi

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Wie ist das Erlebnis?

Wir starteten noch vor Sonnenaufgang, die Stadt schlief halb, als unser Guide pünktlich vorfuhr. Die Fahrt aus Nairobi raus war ruhig, nur ein paar Matatus rauschten vorbei. Nach etwa einer Stunde machten wir Halt am Aussichtspunkt im Great Rift Valley – ehrlich, da muss man einfach stehen bleiben. Die Luft war frisch und klar, und der Blick auf die Steilwand ist einfach beeindruckend. Meistens gibt’s dort auch einen lokalen Verkäufer, der gerösteten Mais oder Chai anbietet – perfekt für einen kleinen Snack oder was Warmes für die Hände.

Gegen 9 Uhr kamen wir im Lake Nakuru Nationalpark an. Unser Guide Peter kannte jeden versteckten Weg und entdeckte das erste Nashorn, noch bevor ich es sah. Die dreistündige Safari verging wie im Flug – an jeder Ecke gab es Neues zu sehen. Flamingos standen dicht gedrängt am Ufer, ihr Rosa verschmolz fast mit dem Morgennebel. Büffel lagen faul unter Akazien, und ein paar Zebras querten direkt vor unserem Wagen die Straße. Der Duft von wildem Salbei wehte durch die offenen Fenster.

Mittagessen gab’s im Lake Nakuru Lodge – nichts Luxuriöses, aber der gegrillte Tilapia war frisch und das Personal super freundlich. Wer keine Lust auf ein Restaurant hat, kann auch ein Picknick mitbringen und im Park essen (nur auf die frechen Grünmeerkatzen achten). Nach dem Essen passten wir noch eine kurze Safari auf dem Rückweg ein – wir entdeckten eine seltene Gelegenheit: ein Leopard, der in einem Fever Tree schlief, wie Peter erklärte, nicht oft zu sehen zu dieser Jahreszeit.

Der nächste Halt war der Lake Naivasha für eine optionale Bootsfahrt. Das Wasser lag ruhig und spiegelglatt, ab und zu tauchten Nilpferde auf und stießen laute Schnaufer aus, die uns zum Lachen brachten. Die Vogelwelt hier ist beeindruckend – Fischadler stürzten sich auf ihre Beute, Kormorane trockneten ihre Flügel auf alten Baumstümpfen. Unser Bootsführer kannte jeden Vogel beim Namen und zeigte uns sogar einen winzigen Malachit-Eisvogel, den ich sonst übersehen hätte.

Am späten Nachmittag ging es zurück nach Nairobi. Der Verkehr wurde bei Limuru wie üblich dichter, aber wir waren pünktlich um 18 Uhr zurück. Ein langer Tag, aber mit so viel zu entdecken vergeht die Zeit wie im Flug – und du wirst direkt vor deinem Hotel abgesetzt.