Heißluftballonfahrt über Teotihuacan mit Eintritt zu den Pyramiden

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Wie ist das Erlebnis?

Wir kamen kurz vor der Morgendämmerung am Ballonstartplatz an – es war noch etwas frisch, man konnte den Atem sehen. Das Team reichte uns heißen Kaffee und Kekse, während wir auf unsere Gruppe warteten. Ein leichter Propangestank lag in der Luft, als die Crew begann, den Ballon aufzublasen; aus der Nähe ist das lauter, als man denkt. Unser Guide Luis gab uns eine kurze Einweisung: Wo man im Korb stehen soll, woran man sich festhalten kann. Und plötzlich hoben wir ab – kein Ruck, sondern ein sanftes Steigen, das mir ein leichtes Kribbeln im Bauch bescherte.

Die Aussicht von oben ist einfach beeindruckend. Die Sonnenpyramide erkennt man sofort – von hier oben wirkt sie kleiner, aber irgendwie noch geheimnisvoller. Der Wind bestimmt die Richtung; manchmal schweben wir über kleine Felder oder sehen unten die ersten Marktstände beim Aufbau. Ich habe dutzende Fotos gemacht, aber ehrlich gesagt lässt sich die Ruhe kaum einfangen, die man spürt, wenn man über diese uralten Steine gleitet. Nach etwa 45 Minuten in der Luft landeten wir wieder am Ausgangspunkt – alle strahlten und waren ein bisschen vom Wind zerzaust.

Wenn man das Komplettpaket wählt (so wie wir), gibt es nach der Landung ein Frühstücksbuffet – Eier, Chilaquiles, frisches Obst – und dann Tickets für den Rundgang durch Teotihuacan selbst. Zwischen den Ruinen zu schlendern, nachdem man sie von oben gesehen hat, erzeugt ein seltsames Déjà-vu-Gefühl. Unser Guide zeigte uns Gravuren, die ich alleine nie entdeckt hätte, und erzählte Geschichten darüber, wie die Menschen hier vor Jahrhunderten lebten. Das ist nichts, was man hetzen sollte; man sollte sich Zeit nehmen, um alles auf sich wirken zu lassen.