Madeira 4x4 Privattour: Individueller Tagesausflug mit Guide

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Wie ist das Erlebnis?

Die Hände fest am Land Rover-Griff, während wir in Serpentinen zum Pico do Arieiro hochfuhren – jedes Mal, wenn unser Guide João das Fenster herunterkurbelte, um auf etwas hinzuweisen, roch ich den Duft von Eukalyptus (er macht das ständig; er liebt diese Insel). Die Wolken hingen tief, aber irgendwie heller als erwartet, und als wir oben ausstiegen, war es fast still, nur ein paar deutsche Wanderer lachten in der Nähe. João reichte uns Poncha in kleinen Plastikbechern – „für den Mut“, sagte er. Scharf und süß zugleich, ehrlich gesagt viel besser als gedacht.

Kaum hatten wir uns von der Aussicht erholt, lenkte er den Wagen ins Curral das Freiras – das Tal der Nonnen. Die Straße schlängelte sich wie ein Band durch grüne Felswände. Ein Moment blieb mir besonders im Kopf: Eine Einheimische winkte uns aus ihrem Garten zu, ihre Hände staubig von Kartoffeln oder vielleicht Kastanien? João versuchte mir „Danke“ auf Portugiesisch beizubringen (ich habe es verhauen, er lachte). Zum Mittagessen hielten wir in einem winzigen Lokal mit alten Holztischen und bolo do caco, noch warm vom Grill. Wie das hieß, weiß ich nicht mehr, aber an die Knoblauchbutter denke ich noch oft.

Als nächstes stand Cabo Girão auf dem Programm – die Glasplattform über dem Meer ließ meine Knie mehr zittern, als ich zugeben wollte. Der Atlantik schien endlos von dort oben. Wir machten auch Halt am Pico dos Barcelos, gerade als Funchal im späten Nachmittagslicht golden zu leuchten begann. Ehrlich gesagt verlor ich da schon das Zeitgefühl; es fühlte sich an, als wären wir überall und nirgendwo zugleich gewesen. Das Beste daran? João fragte einfach, was wir als Nächstes wollten – Waldspaziergang, ein weiteres Dorf oder vielleicht schwimmen, wenn wir mutig genug wären (waren wir nicht).