Du paddelst bei Einbruch der Dunkelheit durch Fajardos Mangroventunnel, geführt von einer Meeresbiologin, und lernst, wie die seltene Bio Bay im Dunkeln leuchtet. Nasse Kleidung, Snacks unterwegs und unvergessliche Momente mit leuchtendem Wasser inklusive – plus spannende Geschichten von einer Expertin, die Laguna Grande in- und auswendig kennt.
Das Erste, woran ich mich erinnere, ist die Stille unter den Mangroven – nur das leise Schlagen unserer Paddel und dieser intensive, grüne Duft, den man nur in Puerto Rico kennt. Unsere Begleiterin Carla (sie ist wirklich Meeresbiologin, kein Fake) verteilte die Ausrüstung und sorgte dafür, dass wir nicht schon am Ufer kentern. Sie lachte, als ich versuchte, „Laguna Grande“ wie ein Einheimischer auszusprechen – nope, klappt bei mir immer noch nicht. Wir legten los, als die Sonne gerade unterging, und ehrlich gesagt war ich nervös, durch die engen Kanäle zu steuern. Drinnen ist es viel dunkler, als man denkt.
Es waren noch andere Gruppen unterwegs (es kann schon mal voll werden), aber Carla hielt uns zusammen und zeigte uns winzige Fische, die unter unseren Kajaks blitzschnell verschwanden. Sie erklärte, wie empfindlich die biolumineszente Lagune ist – eine Mischung aus Bakterien und genau dem richtigen Verhältnis von Salzwasser und Süßwasser. Zwischendurch hielten wir an, um den Coquí-Fröschen zu lauschen; die sind so laut, dass es fast inszeniert wirkt – aber nein, das ist einfach Puerto Rico bei Nacht. Die Luft war feucht und roch leicht nach Algen – Sargassum kommt wohl zu bestimmten Jahreszeiten in Wellen. Mich hat’s nicht gestört.
Als wir endlich die offene Laguna Grande erreichten, ließ Carla uns die Hände ins Wasser tauchen – und plötzlich sah ich es: blaue Funken, die um meine Finger wirbelten. Nicht so grell wie auf Instagram (Carla hatte uns davor gewarnt), aber echt genug, um mich breit grinsen zu lassen. Mein Shirt war längst durchnässt (unbedingt trockene Kleidung mitnehmen, glaub mir) und meine Arme spürten jede Meile zurück. Doch in der Dunkelheit, umgeben von flüsternden Stimmen, fühlte sich das irgendwie magisch an – so einen Moment vergisst man nicht so schnell.
Ja, jeder Teilnehmer darf maximal 109 kg wiegen; das Gewicht wird vor Ort überprüft.
Kinder müssen mindestens 6 Jahre alt sein und paddeln können; jüngere Kinder sind nicht erlaubt.
Jede Gruppe wird von einer professionellen Meeresbiologin durch die Bio Bay begleitet.
Die Strecke durch die Mangrovenkanäle beträgt etwa eine Meile pro Richtung bis zur Lagune.
Unbedingt Wechselkleidung und ein Handtuch, da du komplett nass wirst.
Ja, leichte Snacks und Wasser sind während der Tour inklusive.
Nein, alle Kajaks sind Tandem-Modelle; Einzelpersonen werden zusammen eingeteilt.
Die Tour findet bei jedem Wetter statt, da man sowieso nass wird; nur bei extremen Bedingungen wird abgesagt.
Dein Abend beinhaltet die komplette Kajakausrüstung, Sicherheitsausrüstung, eine Einweisung für Anfänger falls nötig, die Begleitung durch eine erfahrene Meeresbiologin während der gesamten Tour in Laguna Grande sowie leichte Snacks und Wasser vor der gemeinsamen Rückkehr ans Ufer bei Nacht.
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