Puerto Rico: Charco Azul Höhlen & Wasserfall Abenteuer

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Wie ist das Erlebnis?

Ich gebe zu, am Höhleneingang zögerte ich kurz – es war dunkler als erwartet, kühle Luft strömte heraus und mischte sich mit diesem erdigen Geruch, den man nur im puerto-ricanischen Karst findet. Unser Guide José grinste und sagte: „Keine Sorge, du wirst es lieben.“ Er reichte mir eine Schwimmweste (die sich irgendwie beruhigend anfühlte) und führte uns hinab, wo Wasser gegen den Stein plätscherte. Vorne hörte ich jemanden lachen – vielleicht ein nervöses Kichern? Die Felsen waren rutschig, aber mit Vorsicht gut zu meistern.

In den Arenales-Höhlen zeigte José uns alte Taíno-Petroglyphen, die in die Wände geritzt sind. Er erzählte Geschichten dazu – ehrlich gesagt habe ich nur die Hälfte mitbekommen, weil ich fasziniert meine Finger über die Gravuren gleiten ließ. Es ist verrückt zu denken, dass hier vor so langer Zeit Menschen waren, ähnlich wie wir, aber doch ganz anders. Der Fluss war kälter als gedacht, als wir hineinstiegen (ich habe aufgeschrien, alle haben’s gehört), aber nach einer Weile tat es richtig gut. Man riecht nassen Kalkstein und etwas Grünes – vielleicht Moos? Wir ließen uns treiben, während José erklärte, wie die Höhlen über Tausende von Jahren entstanden sind. Das blieb mir besonders im Kopf.

Nach dem Aufstieg (meine Schuhe waren inzwischen schlammig) ging es zum Charco Azul selbst. Das Wasser ist wirklich türkis – kein künstliches Instagram-Blau, sondern so klar, dass man jeden Kiesel am Grund sieht. Einige sprangen von den Klippen (ich nicht, vielleicht beim nächsten Mal). Es gab diesen Moment, in dem alles still war, nur Vogelgezwitscher und das Plätschern des Wassers gegen die Steine. Ich saß am Rand, knabberte an den Snacks, die wir bekommen hatten – Plantain-Chips? – und beobachtete, wie das Sonnenlicht über die Wasseroberfläche tanzte. Keine Ahnung warum, aber genau das bleibt mir am meisten in Erinnerung.