Central Park: Film- & Serien-Spaziergang mit Schauspieler

4.65

(490 Bewertungen)

Wie ist das Erlebnis?

Dass mich eine Parkbank mal so beeindrucken würde, hätte ich nicht gedacht – aber genau da stand ich im Central Park, blinzelte auf die Stelle, an der Harry Sally traf. Unsere Führerin (sie ist tatsächlich Schauspielerin, was richtig cool ist) zeigte mit einem halben Grinsen drauf, als hätte sie geahnt, dass wir alle die Szene nachspielen wollen. Ein leichter Duft von gerösteten Nüssen lag in der Luft, und gerade als sie mit der Ghostbusters-Story anfing, bellte ein Hund einem Eichhörnchen hinterher. Perfektes Timing, oder?

Wir schlenderten durch Strawberry Fields und machten Halt am John-Lennon-Denkmal. Dort war es ruhiger, sogar der Straßenlärm schien für einen Moment zu verstummen. Jemand aus der Gruppe versuchte, „Imagine“ zu summen, gab aber nach der Hälfte auf – irgendwie süß. Die Führerin erzählte witzige Anekdoten von Drehpannen an der Bethesda Fountain und der Bow Bridge (Tauben sind wohl egal, ob gerade ein Blockbuster gedreht wird). Bei der Wollman Rink erinnerte ich mich an den Film Serendipity und dachte, die Eisbahn wirkt im Film viel größer. Es war kälter als erwartet – wahrscheinlich, weil ich mal wieder die Handschuhe vergessen hatte.

Der ganze Tag durch die Filmkulissen im Central Park fühlte sich an wie ein echtes Live-TV-Zapping. Am Ende landeten wir am Columbus Circle (die Borat-Geschichte brachte alle zum Lachen), und obwohl meine Füße müde waren, spielte mein Kopf beim Rückweg durch die Stadt immer wieder Filmszenen ab. Dieses Panorama über den See mit der Skyline im Hintergrund – manchmal fühlt sich New York wirklich wie ein Filmset an.