Las Vegas: Kayak-Tour zur Emerald Cave mit Hoteltransfer

4.92

(4933 Bewertungen)

Wie ist das Erlebnis?

Ganz ehrlich, ich hätte fast den Shuttle verpasst, weil ich mir den falschen Müsliriegel aus der Tasche geschnappt hatte – typisch. Aber der Fahrer hat gewartet (danke nochmal!), und bald schon fuhren wir aus Las Vegas raus in Richtung Willow Beach. Die Stadt verschwand schnell im Rückspiegel. Unser Guide Chris erzählte so locker und unterhaltsam, dass sogar die Sicherheitseinweisung Spaß machte. Er scherzte über Sonnenbrände und zeigte uns ein Dickhornschaf auf einer Klippe, bevor es die meisten überhaupt bemerkten. Kajakfahren auf dem Colorado River war für mich neu – ich hatte nicht erwartet, wie spiegelglatt und grün das Wasser im Morgenlicht aussieht – fast unwirklich.

Das Paddeln war entspannt, eher gleichmäßig als anstrengend. Man hörte oft nur das Plätschern der Paddel, bis plötzlich jemand lachte oder rief, weil er einen Fisch unter seinem Kajak entdeckt hatte. Die Canyonwände kamen an manchen Stellen ganz nah – angenehmer Schatten, stille, die sich im Echo verlor – und dann wieder weit offen, wo die Sonne von den Felsen zurückstrahlte. Chris reichte kaltes Wasser in Flaschen und eine überraschend leckere Frucht herum (ich glaube, es waren Pfirsiche aus Nevada?), während wir ein Stück treiben ließen. Ein Moment, der mir besonders blieb: Ich hörte auf zu paddeln und ließ meine Finger ins Wasser gleiten – es war kälter, als ich gedacht hatte.

Die Einfahrt in die Emerald Cove war ein kleines Manöver – jeder stieß mindestens einmal gegen jemanden (aber niemand fiel rein). Als wir endlich in der Höhle waren, schlug uns dieses grüne Leuchten entgegen. Die Höhle ist nicht groß, eher wie ein geheimer Raum, der von unten beleuchtet wird. Jemand flüsterte „Wow“, und das Echo verzerrte das Wort. Wir blieben länger als geplant, weil keiner so schnell wieder raus wollte. Auf dem Rückweg erzählte Chris von seiner ersten Tour hier – man merkte, wie begeistert er bei jeder Fahrt ist. Dieses Grün geht mir bis heute nicht aus dem Kopf; manche Orte vergisst man einfach nicht.