Las Vegas: Scooter Food Tour am Strip & Downtown mit Abholung

4.88

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Wie ist das Erlebnis?

Schon bevor wir auf die Scooter stiegen, lachten wir – unser Guide Marcus verteilte Helme und meinte: „Keine Sorge, am Anfang wackelt jeder.“ Er hatte recht. Ich hab meinen Scooter gleich zweimal im Parkhaus abgewürgt (bitte nicht urteilen), aber nach ein paar Minuten fühlte es sich total natürlich an, den Las Vegas Boulevard entlangzudüsen. Der Strip wirkt aus der Nähe ganz anders – man riecht förmlich die Hitze vom Asphalt und hört Leute von den offenen Bussen rufen. Unser erster Stopp war ein winziger Laden, den ich alleine nie gefunden hätte; draußen bei blinkenden Neonlichtern scharfe Frühstückstacos zu essen, passte hier einfach perfekt.

Das Welcome to Fabulous Las Vegas Schild ist viel voller als auf den Fotos, aber Marcus hat es irgendwie geschafft, uns ein schnelles Bild ohne Horden von Touristen zu schießen. Er erzählte, dass Betty Willis das Schild 1959 entworfen hat – nie gedacht, dass mich die Geschichte eines Straßenschilds interessiert, aber da sieht man’s. Danach fuhren wir zum Bellagio, um die Glaskunstwerke (Chihuly, oder? Ich vergesse den Namen immer) und den höchsten Schokoladenbrunnen der Welt zu bestaunen. Die Luft roch nach Zucker und Gartenerde – eine seltsame Mischung, die ich nicht vergessen werde. Man konnte sie fast schmecken.

Als wir den Strip Richtung Norden entlangfuhren, fühlte es sich an wie bei einer Parade; Leute winkten oder machten Fotos, als wären wir Teil der Show. Jemand rief „Nice ride!“, als wir an der Gold & Silver Pawn Shop vorbeikamen – genau die aus dem TV. Chumlee haben wir nicht gesehen, aber ehrlich gesagt war Downtown Las Vegas mein Lieblingsabschnitt. Die alten Neonlichter flackerten über uns und man spürte, wie anders Fremont Street im Vergleich zu den schicken Resorts ist – rauer, aber irgendwie lebendiger. Wir sausten an Counts Kustoms und Welder Up vorbei (Marcus zeigte uns einige verrückte Autos), bevor wir in einem Diner landeten, wo UFC-Star Roy Nelson unser Mittagessen aussuchte. Schweres Essen, aber lecker.

Der letzte Halt war auf dem Dach des Rio Hotels – inklusive Fahrt im gläsernen Aufzug –, was mich ziemlich nervös machte (Höhen sind nicht mein Ding). Aber oben zu stehen und über ganz Las Vegas zu blicken, während die Sonne langsam unterging... das bleibt mir mehr im Kopf als jeder Casino-Gewinn.