Las Vegas: Selbstgeführte UTV-Tour durch Wüste & Dünen

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Wie ist das Erlebnis?

Schon bevor wir das Gelände verlassen hatten, lachten wir laut, die Helme halb auf dem Kopf, die Brillen beschlagen vom Atem. Der Typ am Check-in – ich glaube, er hieß Mike – gab uns Gesichtsmasken und erklärte kurz, wie man das UTV nicht umkippt (was überraschend machbar klang). In der Luft lag ein leichter Mix aus Benzin und Sonnencreme, dazu der trockene Nevada-Wind, der überall durchzieht. Ich spielte nervös mit meinen Handschuhen, während er erklärte, welche Strecken man besser nimmt, wenn man „nicht eine Stunde Sand schaufeln will“. Gut zu wissen.

Als wir endlich losfuhren, spürte ich, wie weitläufig und frei alles hier draußen war. Das Stichwort für diesen Trip? Freiheit – niemand, der dir sagt, wo du abbiegen oder anhalten sollst. Zuerst kamen die holprigen Passagen, die dir die Zähne vibrieren lassen, dann plötzlich nur noch weiche Dünen und die Sonne, die auf dem weißen Sand glitzert. Meine Freundin versuchte ein Selfie und hätte fast ihr Handy vom Wind verloren. Jedes Mal, wenn wir anhielten, herrschte eine seltsame Stille, nur entfernt Motorengeräusche und vielleicht ein Bussard über uns. Nicht die Ruhe von zu Hause, eher eine leere, besondere Stille.

Die holprigen Stellen mochte ich viel mehr, als ich dachte – dieses Gefühl, das Lenkrad festzuhalten, während Staub um dich herum aufwirbelt, macht dich nicht unbesiegbar, aber irgendwie wacher, lebendiger. Das Team am Start winkte uns zu, als wir zurückkamen, staubig, aber glücklich. Wir gaben die Ausrüstung zurück und jemand scherzte, wer wohl als Erstes zum Chiropraktiker muss (wahrscheinlich ich). Selbst jetzt schmecke ich noch den Sand, wenn ich daran denke.