Triff Einheimische in New Orleans’ Treme, entdecke Street Art, Jazzbars und historische Orte mit einem lokalen Guide. Mach Fotos, lerne Handy-Bearbeitungstricks, hör echte Geschichten zu den Murals und erlebe den Alltag, der dir lange im Gedächtnis bleibt.
Li winkte uns schon von der Ecke beim Circle Food Market zu – sie hat diese Art, dass man sich eher mit einer alten Freundin trifft als mit einer Fremden. Als Erstes reichte sie mir eine kalte Wasserflasche (hier ist es selbst morgens schon feucht), zeigte dann auf das verblasste grüne Schild über dem Markt und erzählte, wie hier früher die Einheimischen Okra und Wels einkauften. Aus der Nähe roch es noch nach frittiertem Essen, obwohl die meisten Stände schon zu hatten. Ein Typ auf dem Fahrrad nickte Li zu – hier kennt wirklich jeder sie.
Wir schlenderten durch Straßen, wo Murals plötzlich zwischen den typischen Shotgun-Häusern und kleinen Läden auftauchen. Eine Wand war ein wildes Farbenspiel – Li erzählte, das entstand nach Katrina, „um zu erinnern, was wir verloren, aber auch was geblieben ist.“ Wir konnten in Ruhe Fotos machen (sie hat auf dem iPhone jede Menge Tricks für den perfekten Winkel), und ich versuchte, eines so zu bearbeiten wie sie, aber ehrlich gesagt sah ihres viel besser aus. Im Mother-in-Law Lounge von Kermit Ruffin drang schon Jazz aus der Tür, obwohl noch keine Show war. Der Barkeeper winkte uns trotzdem rein, damit wir die alten Konzertplakate an den Wänden sehen konnten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich in dieser kleinen Bar so viel fühlen würde – vielleicht lag’s an den Messinginstrumenten über der Bühne oder daran, wie stolz hier alle auf diesen Ort sind.
Die St. Augustine Church war ruhiger als erwartet – kühler Stein unter den Händen und Sonnenlicht, das durch bunte Glasfenster fiel. Li erzählte von den „Second Lines“ und Beerdigungen, die zu Paraden werden – das klang erst seltsam, bis sie erklärte, wie hier Freude und Trauer zusammenfließen. Sie lachte, als ich versuchte, „Tremé“ richtig auszusprechen (was mir definitiv nicht gelang), aber das störte niemanden. Manchmal blieben Leute stehen, um ihre eigenen Geschichten zu erzählen oder zeigten uns ein Mural, das wir übersehen hatten – es fühlte sich eher an wie ein Rundgang mit Nachbarn als eine klassische Tour.
Ich denke immer noch an das Mural mit dem blauen Trompeter, wie hell es gegen die abblätternde Farbe strahlte. Solche Momente bekommt man nicht auf Postkarten oder zwischen den Menschenmassen der Bourbon Street – in Treme steckt in der Street Art Tour etwas Ruhiges und Tiefgründiges, vor allem wenn man es durch die Augen eines Einheimischen sieht.
Die genaue Dauer steht nicht fest, aber plane genug Zeit für mehrere Stationen wie Circle Food Market, Mother-in-Law Lounge und St. Augustine Church ein.
Ja, während der Tour bekommst du eine Wasserflasche vom Guide.
Ja, dein lokaler Guide hilft dir beim Fotografieren und zeigt dir Bearbeitungstricks fürs Handy.
Babys sind willkommen, müssen aber während der Tour auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Ja, der Startpunkt der Tour ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Die Tour konzentriert sich auf das Treme Viertel von New Orleans und angrenzende kulturell reiche Gegenden.
Dein Tag beinhaltet eine Wasserflasche vom Guide, während du durch Tremes Murals und Musikspots schlenderst; dazu viel Zeit für Fotos (inkl. Bearbeitungstipps), bevor du mit neuen Erinnerungen – und wahrscheinlich neuen Freunden – nach Hause gehst.
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