Du betrittst einen ruhigen, intimen Ort im Meatpacking District von New York, an dem du echte Ground Zero Stahl- und Glasstücke anfassen, bewegende Geschichten über Kopfhörer hören, seltene Fotos wie die „Gefrorene Uhr“ sehen und von jemandem begleitet wirst, der alles selbst erlebt hat. Emotional, aber nicht überwältigend – ein Ort, der lange nachwirkt.
Das Erste, was mir auffiel, war die Stille. Keine unangenehme, sondern eine fast ehrfürchtige Ruhe, als wir das Ground Zero Museum Workshop in der West 14th Street betraten. Es liegt versteckt zwischen Shops und Cafés im Meatpacking District – ehrlich gesagt wäre ich fast daran vorbeigegangen. Drinnen war die Luft kühl und roch leicht nach altem Papier und Metall. Unsere Führerin, die damals tatsächlich mit Feuerwehrleuten zusammengearbeitet hatte, reichte mir ein Stück verdrehten Stahls vom World Trade Center. Es war schwerer als gedacht – kalt, mit rauen Kanten – und ich stand einfach da und hielt es, ohne genau zu wissen, was ich sagen sollte.
Wir hörten die Audiogeschichten über Kopfhörer (die BOSE waren ein echtes Highlight), und jedes Foto erzählte seine eigene Geschichte – mal eine Erinnerung eines Feuerwehrmanns, mal ein eingefrorener Moment in der Zeit. Da war eine Bibelseite, die an den Rändern verbrannt, aber die Worte noch lesbar waren. Auch die „Gefrorene Uhr“ – ich erinnere mich, wie unsere Führerin erklärte, dass sie genau um 10:02 Uhr stehen blieb, als der Südturm einstürzte. Diese kleine Details blieb mir den ganzen Tag im Kopf. Auch Kinder waren dabei; eines fragte, ob es das Glas von den Türmen anfassen dürfe, und Li, unsere Führerin, lächelte und sagte ja, solange wir vorsichtig sind. Sie erzählte, dass jedes Artefakt hier von jemandem eingesammelt wurde, der damals an den Aufräumarbeiten beteiligt war.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich Fotos so berühren können – wie das Bild der FDNY-Ehrenwache, die in so dickem Staub steht, dass man ihn fast riechen kann. Gegen Ende sahen wir gemeinsam ein kurzes Video; nichts Schockierendes, nur Gesichter und Hände, die im Schutt arbeiten, Menschen, die Wasserflaschen weitergeben. Am meisten überraschte mich, wie behutsam alle mit ihren Fragen umgingen – selbst Fremde wirkten irgendwie verbunden. Man verlässt diesen Ort nicht mit Antworten, aber mit etwas, das tief im Inneren bleibt.
Die Tour dauert etwa 90 Minuten, inklusive Audiogeschichten und Zeit zum Entdecken der Artefakte.
Ja, es ist kinderfreundlich mit unbedenklichen Bildern und spannenden Audioguides für junge Besucher.
Es liegt in der West 14th Street im Meatpacking District von New York, nahe Chelsea Market und High Line Park.
Ja, Gäste dürfen seltene Stahl- und Glasstücke vom World Trade Center berühren und fotografieren.
Fotos sind erlaubt, aber Videoaufnahmen und Telefonate während der Tour sind nicht gestattet.
Nein, das Ticket gilt nur für das Ground Zero Museum Workshop, nicht für das Memorial Museum in der Innenstadt.
Die Touren werden von Museumspersonal geführt, zusätzlich gibt es einen BOSE Audioguide in vier Sprachen zur Selbstführung.
Ja, das Museum ist komplett rollstuhlgerecht und auch für Kinderwagen geeignet.
Dein Besuch umfasst Sitzgelegenheiten, einen persönlichen Rundgang durch über 100 einzigartige 9/11 Artefakte mit einem erfahrenen Guide, Momente zum Anfassen von World Trade Center Stahl- und Glasstücken (inklusive Fotos), einen BOSE Audioguide in Spanisch, Französisch, Italienisch oder Englisch sowie kostenloses Wasser – bevor du wieder in das geschäftige New York hinausgehst.
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