NYC & New Jersey: Sopranos Drehorte Bus-Tour mit Schauspieler

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Wie ist das Erlebnis?

Hast du dich schon mal gefragt, wie es ist, genau dort zu sitzen, wo Tony Soprano saß? Ich hätte nicht gedacht, dass es mich so packt, bis wir Manhattan hinter uns ließen und unser Guide – der erzählte, er habe mal in Staffel vier einen Barkeeper gespielt – all die kleinen Details zeigte, die nur jemand kennt, der wirklich dabei war. Es war diese seltsame Mischung aus Großstadtlärm und Vorstadtruhe, als wir nach New Jersey fuhren; man konnte förmlich den alten Kaffee und den Regen auf dem Bürgersteig riechen. Der Bus war voll, alle flüsterten Zitate oder stupsten sich an, wenn sie draußen etwas wiedererkannten.

Der erste richtige Halt war Satin Dolls (ja, das Bada Bing!), das gleichzeitig genau wie im Fernsehen und doch ganz anders aussah – wahrscheinlich, weil es Tag war und nicht alles in Neon leuchtete. Unser Guide erzählte von Drehnächten, die bis zum Morgengrauen dauerten, und Li, der Fahrer, scherzte, dass er sich nie an den Geruch von billigem Parfüm gemischt mit Frittieröl gewöhnen würde. Ich versuchte „gabagool“ zu sagen und wurde von ein paar Einheimischen am Eingang ausgelacht. So etwas erlebt man bei normalen NYC-Touren nicht, glaub mir.

Wir fuhren am Barone Sanitation vorbei für ein schnelles Foto – ehrlich gesagt unspektakulärer als erwartet, aber gerade das machte es irgendwie cool. Dann kam das Skyway Diner, mit seinen Chromkanten und abgewetzten Sitzen, wo man Carmela fast hören konnte, wie sie Eier bestellt. Das Licht drinnen war ein warmes Gelb, das alles älter wirken ließ. Zum Schluss ging’s zu Holsten’s; während ich eine Kugel hausgemachtes Eis (Schokostückchen, mein Favorit) genoss, erwartete ich fast, dass jemand mit einer Members Only-Jacke reinkommt. Manchmal denke ich noch daran, wenn ich Journey im Radio höre.