Dubai Wüstensafari: Land Rover, Falknerei & Gourmet-Dinner

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Wie ist das Erlebnis?

Jemand legt mir ein weiches Tuch um den Kopf – es ist unser Guide Khalid, der grinst und meint, das hält den Sand fern. Ich frage mich, ob ich jetzt wie ein Abenteurer aussehe oder eher wie jemand, der sich im Souvenirshop verirrt hat. Aber es fühlt sich richtig an, als wir in den Land Rover Defender steigen. Die Stadt verschwindet schnell hinter uns. Im Dubai Desert Conservation Reserve liegt eine Stille, die einen automatisch leiser sprechen lässt. Selbst die Reifen klingen hier anders – gedämpft vom Sand.

Khalid zeigt auf Spuren – vielleicht eine Gazelle? – und drückt mir eine kalte Edelstahlflasche in die Hand (die darf man übrigens behalten). Wir holpern bestimmt eine Stunde durch die Dünen, halten an einem See, wo Vögel wie Schatten über das Wasser huschen. Die Luft riecht trocken und ein bisschen nach Kräutern. Irgendwann merke ich, dass mein Handy voll ist mit Fotos von alten Land Rovern, die wie für ein Familienfoto nebeneinander stehen. Ich hätte nie gedacht, dass mich Oldtimer interessieren, aber hier draußen passen sie einfach perfekt.

Die Falknerei-Show ist viel ruhiger, als ich erwartet hatte – alle schauen gebannt zu, wie der Vogel durch den Himmel schneidet, während wir kleine Häppchen probieren und an prickelnden (alkoholfreien) Drinks nippen. Jemand versucht sich an einem „Shukran“ und erntet ein Lachen von einem der Falkner. Dann geht’s auf die Kamele – meins dreht sich immer wieder zu mir um, als wolle es checken, ob ich noch da bin. Die Sonne sinkt schnell, plötzlich ist alles in Gold und Violett getaucht und man hört nur noch den eigenen Atem.

Dieses Dinner unter Laternen in der Oasen-Cabana geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Vier Gänge, jeder einzeln vorgestellt von jemandem, der Essen wirklich liebt – regionale Zutaten, Aromen, die ich nicht benennen konnte, aber unbedingt behalten wollte. Es gab auch Feuertanz, was erstmal übertrieben klingt, aber nach Sonnenuntergang dort draußen einfach magisch war. Danach haben wir entspannt Shisha geraucht, der Rauch stieg in die Nacht, während alle leise Geschichten austauschten. Die Rückfahrt war still – angenehm erschöpft, der Sand noch an den Schuhen.