Ninh Binh nach Cuc Phuong: Dschungelwanderung, Höhlen & Tierwelt erleben

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Wie ist das Erlebnis?

Kurz nach dem Frühstück in Ninh Binh stiegen wir müde, aber gespannt in den Minivan. Unser Guide Minh begrüßte uns mit einem breiten Lächeln, das sofort gute Laune machte. Die Fahrt zum Cuc Phuong Nationalpark begann still, Nebel lag über den Reisfeldern. Minh erzählte von der Geschichte des Parks – dem ältesten Vietnams – doch ich ließ mich immer wieder von Wasserbüffeln ablenken, die gemütlich am Straßenrand entlang trotteten. Nach etwa anderthalb Stunden erreichten wir das Rettungszentrum für bedrohte Primaten. Dass ich Gibbons so nah erleben würde, hatte ich nicht erwartet; ihr Ruf klang fast wie Lachen, das durch die Bäume hallte. Eine Betreuerin erklärte leise, wie sie versuchen, die Languren wieder in die Freiheit zu entlassen – man spürte ihre tiefe Verbundenheit.

Das Mittagessen war einfach – Tofu, frisches Gemüse, Reis – doch irgendwie schmeckte alles draußen in der Natur viel intensiver. Vielleicht lag es am satten Grün ringsum. Nach dem Essen führte uns Minh in den Wald zu unserer Dschungelwanderung. Unter den mächtigen Bäumen lag eine feuchte, süßliche Luft, die ich nicht genau einordnen konnte. Wir machten Halt bei einem riesigen, tausendjährigen Baum (Cay Cho Xanh), dessen Wurzeln sich wie aus einem Märchen verzweigten. Minh erzählte eine Legende dazu, doch ich war abgelenkt von einem Schmetterling, der auf meinem Ärmel landete. Manchmal hörte man nur Vogelgesang oder das Rascheln der Blätter unter den Füßen – eine ganz besondere Ruhe.

Später konnten wir optional eine prähistorische Höhle besichtigen – einige verzichteten, ich ging neugierig hinein (und vielleicht auch ein bisschen stur). Drinnen war es kühl und roch leicht nach Mineralien; an den Wänden waren Spuren von Menschen zu sehen, die hier vor Tausenden von Jahren lebten. Auf der Rückfahrt nach Ninh Binh wurde es wieder still, nur Minh summte vorne leise ein altes vietnamesisches Lied – dieser Moment blieb mir besonders im Gedächtnis.