Hurghada: Schnorcheln & Wassersport an Orange Bay mit Mittagessen

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Wie ist das Erlebnis?

„Wenn du einen Delfin siehst, darfst du dir was wünschen“, grinste unser Kapitän, als wir den Hafen von Hurghada verließen. Eigentlich hatte ich nicht wirklich damit gerechnet – aber das Rote Meer war an diesem Morgen so wildblau, dass alles möglich schien. Eine salzige Brise wehte, leicht klebrig, aber angenehm, und alle suchten sich auf dem Deck einen guten Platz für die Fahrt zur Orange Bay. Unser Guide Youssef verteilte Schnorchel und machte Witze darüber, wer sich wohl als erstes in den Flossen verheddern würde (ich war’s – nicht gerade mein Ruhmesblatt).

Das Boot bremste in flachen, türkisfarbenen Buchten, wo man schon durch das Wasser Korallen entdecken konnte. Als ich zum ersten Schnorchelstopp ins Wasser sprang, spürte ich sofort, wie warm das Meer war – fast wie Tee, der in der Sonne stand. Fische in Farben, die ich nicht mal benennen kann, flitzten an mir vorbei. Ich schmeckte das Salz auf den Lippen und hörte gedämpftes Lachen hinter meiner Maske. Wir hatten zwei Schnorchelpausen, und beide Male verlor ich völlig das Zeitgefühl, während ich über den Riffen schwebte.

Zum Mittagessen gab’s gegrilltes Hähnchen, Reis und etwas mit Kreuzkümmel, das meine Hände noch stundenlang würzig duften ließ. Draußen auf dem Boot zu essen fühlte sich irgendwie anders an – vielleicht lag es am Hunger vom Schwimmen oder daran, dass alles mit Meeresluft einfach besser schmeckt. Nach dem Anlegen an der Orange Bay selbst gab es diesen feinen, pudrigen Sand, der überall kleben blieb (ich finde bestimmt noch welchen in meiner Tasche). Einige machten Fotos an den Treibholz-Schaukeln, andere lagen einfach faul unter Sonnenschirmen und genossen die Ruhe.

Ich habe mich sogar aufs Bananenboot getraut, obwohl ich eigentlich kein Fan von „Wassersport“ bin – am Ende habe ich so laut geschrien und gelacht, dass mir der Hals weh tat. Youssef feuert uns vom Ufer aus an, als hätte er das schon tausendmal gesehen, fand es aber trotzdem jedes Mal lustig, wenn jemand ins Wasser flog. Die ganze Tour war entspannt und ohne Stress – keiner musste alles mitmachen, wenn er nicht wollte. Auf der Rückfahrt nach Hurghada, sonnenverbrannt und müde auf die beste Art, ertappte ich mich dabei, wie ich einfach vor mich hinlächelte. So ein Tagesausflug bleibt länger im Herzen, als man denkt.