Erlebe Hongkongs Aberdeen Fischerdorf auf einem traditionellen Teakboot, fahr vorbei an legendären schwimmenden Restaurants, besuche ein echtes Hausboot-Museum und genieße frisch zubereitete Sampan-Nudeln direkt auf dem Wasser. Salzige Luft, ehrliche Geschichten von Einheimischen und Einblicke in den Alltag, die du nicht so schnell vergisst.
„Hast du schon mal versucht, auf einem schaukelnden Boot Nudeln zu essen?“ fragte unsere Reiseleiterin, Mrs. Chan, kurz bevor sie mir eine dampfende Schüssel reichte. Fast wären mir die Essstäbchen aus der Hand gefallen, als das Sampan schwankte – sie lachte nur und meinte, ich solle die Knie locker lassen. Die Luft im Aberdeen Harbour war schwer vom salzigen Meerduft und dem leichten Dieselgeruch der vorbeifahrenden Boote. Wir glitten an alten Holzjunks vorbei, deren Farbe zwar abblätterte, aber das Rot und Grün leuchteten noch immer kräftig gegen das graue Wasser. Es fühlte sich an, als wären wir in eine andere Zeit gerutscht – bis das Neonlicht des Tai Pak Floating Restaurant blinkte, als kenne es all unsere Geheimnisse.
Die Tour begann am Aberdeen Fisherman’s Wharf, der weniger schick ist, als der Name vermuten lässt – was aber gerade den Charme ausmacht. Ein alter Fischer flickte am Steg seine Netze und nickte uns zu – nicht unfreundlich, einfach beschäftigt. An Bord des Teakholz-Boots bekamen wir kleine Audioguides in der Sprache unserer Wahl. Ich hörte halb zu, während Kormorane nach Fischen tauchten; ab und zu lugte die Skyline der Stadt zwischen den Booten hervor und ich wurde mir bewusst, wie nah hier all diese Welten beieinander liegen. Vor dem Tai Pak machten wir Halt für Fotos – ich versuchte, eins ohne Touristen zu schießen, gab aber auf und grinste einfach mit allen anderen.
Im Aberdeen Houseboat Museum hatte ich nicht viel erwartet, doch da stand ein verbeulter Wasserkocher, der genau wie der meiner Oma aussah. Die Führung erzählte, wie ganze Familien auf diesen Booten lebten – kochten, schliefen und sogar Feste feierten, alles direkt auf dem Wasser. Es gab Neonlichter für Selfies (die ich ausgelassen habe), aber ehrlich gesagt fand ich es viel spannender, in die winzigen Kojen zu schauen als irgendwelche Instagram-Spots. Zum Mittag gab’s einfache, aber köstliche Bootsnudeln mit Fischbrühe, so frisch, dass man den Fang vom Vortag schmeckte, dazu ein süßer Snack namens Sachima, der mir noch Stunden später zwischen den Zähnen klebte.
Zurück am Pier6 probierten ein paar Kinder Drachenboot-Paddeln – und spritzten sich dabei mehr nass, als dass sie paddelten. Ich blieb noch kurz am Souvenirladen stehen, kaufte aber nichts, sondern beobachtete eine ältere Dame, die um getrocknete Garnelen feilschte, und dachte daran, wie viele Geschichten dieser Ort in sich trägt. Noch jetzt höre ich das tiefe Brummen der Motoren und das kantonesische Geplauder, wenn ich an das Aberdeen Fischerdorf zurückdenke.
Die Bootsfahrt dauert etwa 20 Minuten und ist Teil des gesamten Erlebnisses.
Je nach gebuchtem Paket bekommst du frisch zubereitete Sampan-Bootsnudeln oder ein Meeresfrüchte-Mittag- oder Abendessen.
Während der Bootsfahrt erhältst du einen mehrsprachigen Audioguide (auch auf Englisch); das Personal spricht an den wichtigsten Stopps ebenfalls Englisch.
Die Tour beginnt und endet am Aberdeen Fisherman's Wharf in Hongkong.
Ja, du besuchst das Aberdeen Houseboat – ein schwimmendes Museum, das zeigt, wie Fischerfamilien lebten.
Ja, in der Nähe gibt es verschiedene öffentliche Verkehrsmittel, die den Zugang zum Wharf erleichtern.
Die Tour ist für alle Altersgruppen geeignet; Kleinkinder müssen während der Fahrt auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
Dein Tag beinhaltet den Eintritt ins Aberdeen Houseboat Museum (je nach gebuchtem Paket), eine 20-minütige Bootstour mit mehrsprachigem Audiokommentar durch den Aberdeen Harbour sowie frisch gekochte Sampan-Bootsnudeln oder ein Meeresfrüchte-Mittagessen, dazu Getränke und Sachima-Süßigkeiten, bevor du am Pier6 wieder an Land gehst.
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