Takoradi Ausflug: Kakum Canopy Walk & Cape Coast Castle erleben

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Wie ist das Erlebnis?

Die Morgenluft war schwül, als wir durch Takoradis Market Circle schlenderten. Es ist laut – Händler rufen über das Verkehrsrauschen hinweg, der Duft von geräuchertem Fisch mischt sich mit süßer Ananas. Unser Guide Kwame zeigte auf einen Stand mit Kenkey und gebratenem Fisch. Ich probierte schnell – salzig, leicht säuerlich, ganz anders als zu Hause. Man sieht, wie die Einheimischen hart um Yams oder Maniok feilschen; hier pulsiert das echte Leben.

Wir verließen die Stadt und fuhren zum Kakum Nationalpark. Der Wald ist dicht und grün, so weit das Auge reicht. Der Canopy Walk war ein echtes Highlight: Holzplanken unter den Füßen, die leicht schwankten, und über uns zwitscherten die Vögel. Wenn man nach unten durch die Lücken schaut, hört man sein eigenes Herz pochen. Wer Höhenangst hat, sollte sich Zeit lassen – die Aussicht lohnt sich auf jeden Fall. Wir entdeckten ein paar flinke Affen, die blitzschnell zwischen den Ästen verschwanden, sobald wir zu nah kamen.

Auf dem Rückweg hielten wir an einer kleinen Ölpalmen- und Kautschukplantage. Die Arbeiter zeigten uns, wie sie den Latex aus den Bäumen gewinnen – klebrig und überall, wenn man nicht aufpasst. Zum Mittagessen gab’s an einem Straßenimbiss Jollof-Reis mit gegrilltem Hühnchen und scharfer Shito-Sauce. Einfach, aber richtig lecker.

Der letzte Abschnitt führte uns am Cape Coast Castle vorbei. Diesmal gingen wir nicht hinein, aber die weiß getünchten Mauern vom Straßenrand aus zu sehen, löste Gänsehaut aus – unser Guide erzählte bewegende Geschichten über die Rolle des Schlosses im Sklavenhandel. Die Meeresbrise hier fühlt sich irgendwie schwer an.