Holi-Festival in Vrindavan & Mathura mit Taj Mahal Tour

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Wie ist das Erlebnis?

Der Wecker klingelte noch vor der Morgendämmerung – draußen war es noch dunkel, Delhi begann gerade erst zu erwachen. Unser Fahrer von Padma Holidays wartete pünktlich auf uns, und wir machten uns auf den Weg über die Yamuna Expressway. Es war so kühl, dass ich meine Jacke fest zugezippt hielt. Die Lichter der Stadt verblassten hinter uns, während wir nach Agra fuhren, an einer Flasche Wasser nippten und durch das Autofenster den Himmel beobachten, wie er langsam heller wurde.

Um 7:30 Uhr erreichten wir Agra. Unser örtlicher Guide wartete schon auf uns – mit einem breiten Lächeln winkte er uns heran. Zum Taj Mahal bei Sonnenaufgang zu gehen, fühlte sich fast unwirklich an. Über dem Marmor lag eine stille Ruhe, als das erste Licht ihn berührte; selbst mit anderen Besuchern in der Nähe hörte man die Vögel zwitschern und roch den feuchten Duft der Erde vom nächtlichen Bewässern. Der Guide erzählte Geschichten über Shah Jahan und Mumtaz – Details, die ich noch nie gehört hatte – und wies auf kleine Dinge hin, wie die Farbveränderung des Marmors, wenn die Sonne höher steigt.

Danach schmeckte das Frühstück in einem Fünf-Sterne-Hotel noch besser als erwartet – frische Parathas, heißer Chai und einige lokale Süßigkeiten, die ich zuvor nie probiert hatte (die Jalebi war klebrig, aber unglaublich lecker). Wir hatten etwas Zeit, um lokale Handwerkskunst zu entdecken; es gab Läden mit Marmorintarsien, genau wie die, die wir am Taj gesehen hatten.

Auf dem Weg nach Vrindavan hielten wir am Agra Fort für Fotos an – der rote Stein schimmerte im späten Morgenlicht fast golden. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden; der Verkehr wurde bei Mathura etwas dichter, aber nicht chaotisch. Am frühen Nachmittag waren wir in Vrindavan, mitten in den Holi-Feierlichkeiten. Überall Farben – im Gesicht, auf der Kleidung, sogar bei den streunenden Hunden! Unser Guide führte uns durch die Tempelmenge: zuerst zum ISKCON-Tempel (Gesänge hallten von den weißen Wänden wider), dann zum Banke Bihari, wo die Menschen Handvoll Pulver in die Luft warfen. Am Prem Mandir strömte Musik auf die Straße, und alle schienen darin aufzugehen.

Ich verlor völlig das Zeitgefühl – vier Stunden vergingen wie im Flug, wenn man mit den Einheimischen tanzt und alle paar Schritte Fotos macht. Mein Hemd war am Ende ein buntes Durcheinander aus Pink- und Grüntönen. Der Abschied fiel schwer; man wird von dieser Energie einfach mitgerissen. Doch um 17:30 Uhr waren wir wieder auf dem Weg zurück nach Delhi, müde, aber mit einem breiten Grinsen unter all dem Farbpulver.