Du landest in Leh und spürst sofort die Höhe, bevor du in abgelegene Täler mit Gebetsfahnen und lachenden Kindern eintauchst. Begleitet von erfahrenen Bergsteigern wie Tsering meisterst du kalte Nächte und anspruchsvolle Aufstiege, um beide Kang Yatse Gipfel zu erklimmen – mit Blick auf endlose Himalaya-Ketten, bevor du bei warmem Tee im Camp entspannst. Diese Ruhe wirst du lange mit dir tragen.
Als ich am Flughafen in Leh ausstieg, schlug mir sofort die dünne, trockene Luft entgegen – und ehrlich gesagt, wie still alles wirkte. Unser Fahrer hielt ein kleines Schild mit meinem Namen hoch (falsch geschrieben, was mich zum Lachen brachte) und brachte uns dann durch verwinkelte Gassen zum Hotel. Am nächsten Tag führte uns unser Guide Tsering zum Stakna Kloster; der Duft von Räucherstäbchen hing noch Stunden an meiner Jacke. Er zeigte verblasste Wandmalereien und erzählte, wie Mönche Butterlampen vor Windstürmen versteckten. Ich wollte zuhören, doch der Blick über den Indus lenkte mich immer wieder ab – so breit und tiefblau hier.
Der eigentliche Trek begann im Dorf Sara nach einer holprigen Fahrt, die mir die Zähne klappern ließ. Wir überquerten winzige Brücken, wo Kinder winkten und „Julley!“ riefen (ich bin mir bis heute nicht sicher, ob ich es richtig gesagt habe). Markha überraschte mich – grüne Felder zwischen braunen Hügeln, überall Gebetsfahnen. Die Nächte im Zelt waren kalt, doch unser Koch zauberte scharfe Linsen, die in der Höhe irgendwie noch besser schmeckten. Einmal wachte ich auf, als Yaks vorbeischlichen und jemandes Lachen vor Tagesanbruch durchs Tal hallte.
Der Gipfeltag am Kang Yatse II ist ein verschwommener Mix aus Stirnlampenlicht und knirschendem Schnee unter den Füßen. Die Luft war so dünn, dass ich meinen eigenen Atem im Kapuzeninneren hörte. Oben standen wir alle still – keine Jubelschreie, nur eine seltsame Mischung aus Erleichterung und Unglauben, während wir auf die Zanskar- und Karakorum-Gipfel blickten (einige schworen, den K2 gesehen zu haben, wer weiß). Der Abstieg war härter als der Aufstieg; zitternde Knie, rutschige Stiefel auf Eis, doch Tsering riss Witze über seine „Bergknie“, die älter seien als meine.
Kang Yatse I fühlte sich ganz anders an – steiler, irgendwie einsamer. Der schmale Grat sah von unten unmöglich aus, doch wir sicherten uns an und gingen einfach Schritt für Schritt weiter. Meine Hände erinnern sich noch an das Brennen des Seils durch die Handschuhe. Später im Basislager, bei süßem Tee und unter der untergehenden Sonne hinter schroffen Gipfeln, fühlte ich mich winzig und gleichzeitig unglaublich dankbar. Selbst jetzt, wenn es zuhause laut wird, denke ich an diese Stille dort oben – sie bleibt länger haften, als man denkt.
Kang Yatse II gilt als zugängliche alpine PD-Tour; Kang Yatse I ist technisch anspruchsvoller (Alpine AD+/D-) mit steilen Schneehängen und schmalen Graten, die Bergsteigerkenntnisse erfordern.
Ja, Abholung und Rücktransfer am Flughafen Leh sind im Paket enthalten.
In Leh übernachtest du in Hotels; während des Trekkings wohnst du in Doppelzelten oder traditionellen Gästehäusern in Dörfern wie Markha.
Ja, ein erfahrener Koch bereitet während der gesamten Tour nahrhafte Mahlzeiten zu; an Akklimatisierungs- und Gipfeltagen gibt es Lunchpakete.
Eine sehr gute körperliche Fitness ist nötig; für Kang Yatse I sind grundlegende Bergsteigerfähigkeiten wegen der technischen Passagen erforderlich.
Zelte, Schlafsäcke, gemeinschaftliche Campingausrüstung, Kletterseile und Gurte für die Gruppe sowie Sicherheitsausrüstung wie Sauerstoffflaschen sind inklusive.
Ja, professionelle Guides mit Erfahrung in Bergsteigen und Akklimatisierung begleiten dich die ganze Zeit.
Der Ablauf sieht mehrere Akklimatisierungstage vor – zuerst Klosterbesuche nahe Leh, dann allmählicher Aufstieg über verschiedene Trekkingetappen vor jedem Gipfelversuch.
Eine Versicherung wird nicht gestellt, ist aber wegen der Risiken in großer Höhe dringend empfohlen.
Deine Reise umfasst Flughafentransfer in Leh sowie alle Fahrten zu Sehenswürdigkeiten und Trekkingabschnitten. Du erhältst volle Unterstützung – Träger übernehmen das Campingequipment (plus ein Gepäckstück pro Person), ein erfahrener Koch sorgt für alle Mahlzeiten inklusive Lunchpaketen an wichtigen Tagen, und professionelle Guides kümmern sich um Sicherheitsausrüstung wie Seile und Sauerstoffflaschen. Alle nötigen Genehmigungen und Gebühren sind organisiert, sodass du dich ganz aufs Klettern konzentrieren kannst – bring nur deine persönliche Ausrüstung und Snacks für extra Komfort an langen Himalaya-Tagen mit.
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