Wer Bali jenseits der Strände entdecken möchte – Tempel über den Wolken, königliche Wassergärten, versteckte Wasserfälle und endlose Reisterrassen – für den ist diese Tour mit lokalen Einblicken und ohne Stress genau richtig.
Die Fahrt zum Lempuyang-Tempel dauert etwas länger als gedacht, doch die Landschaft hält einen wach – Reisfelder, verschlafene Dörfer und hin und wieder ein Hahn, der über die Straße huscht. Als wir endlich am Fuße des Tempels ankamen, reichte uns unser Guide Wayan Sarongs (Pflicht hier) und zeigte nach oben: 1.700 Stufen bis zum Gipfel. Die Luft war erfüllt von Räucherstäbchen und dem leisen Klang von Glocken einer nahen Zeremonie. Am berühmten „Gate of Heaven“ bildete sich schon eine kleine Schlange für Fotos – jeder wollte dieses Bild mit dem Mount Agung, der durch die Wolken lugte. Ich gebe zu, es fühlte sich fast unwirklich an; auch wenn man es schon hundertmal auf Instagram gesehen hat, vor Ort ist es etwas ganz anderes.
Danach schlängelten wir uns über schmale Straßen zum Wassergarten Tirta Gangga. Der Ort strahlte Ruhe aus – Koi-Fische glitten unter steinernen Brücken hindurch, Kinder kicherten, während sie versuchten, auf den Trittsteinen zu balancieren, ohne ins Wasser zu fallen. Unser Guide erzählte, dass dieser Palast 1948 von einem König als Rückzugsort für die Familie erbaut wurde; heute kommen Einheimische hierher, um sich an heißen Nachmittagen abzukühlen. Das Wasser ist so klar, dass man jede Welle sieht, wenn jemand ein Brotkrümel hineinwirft. In der Nähe der Brunnen liegt ein zarter Duft von Frangipani in der Luft.
Als nächstes stand der Tukad Cepung Wasserfall auf dem Programm – eine kurze Wanderung durch Dschungelpfade und über rutschige Steine. Man hört das Wasser, bevor man es sieht. Gegen Mittag fällt das Sonnenlicht genau richtig durch die Klippen; wir hatten Glück und erwischten die goldenen Strahlen, die den Sprühnebel erleuchteten. Unten ist es kühl, fast frisch im Vergleich zum Rest. Einige wagten ein Bad, ich setzte mich einfach auf einen Stein und lauschte nur dem Wasser und den Vögeln.
Letzte Station: die Reisterrassen von Tegalalang. Am späten Nachmittag ist das Licht am schönsten – alles leuchtet grün-golden, und die Bauern sind meist noch mit ihren Hüten bei der Arbeit. Wir beobachteten einen alten Mann, der zwei Körbe auf der Schulter balancierte, entlang eines dieser schmalen Pfade zwischen den Terrassen. Am Rand gibt es kleine Warungs, wo man Kokoswasser oder Bali-Kaffee genießen kann, während man über die Felder blickt. Es ist ruhig, nur das Quaken von Fröschen ist irgendwo unten zu hören.
Der ganze Tag umfasst meist 10–12 Stunden, inklusive aller Stopps und Fahrzeiten zwischen den Orten.
Ja, jeder muss einen Sarong tragen (wird vom Guide gestellt) – ein Zeichen des Respekts bei balinesischen Tempeln.
Man kann im Becken unter dem Wasserfall waten oder baden – aber vorsichtig, die Steine sind rutschig.
Es sind keine Mahlzeiten enthalten, aber unterwegs gibt es viele lokale Cafés, in denen man Snacks oder Mittagessen kaufen kann.
Dein Tag beinhaltet einen englischsprachigen Fahrer/Guide, der alle Abkürzungen kennt (und weiß, wo man Menschenmassen vermeidet), Eintrittskarten für alle Sehenswürdigkeiten, Wasserflaschen zum Abkühlen, Treibstoffzuschlag sowie bequemen Hotel- oder Hafen-Transfer – so musst du dich um nichts kümmern.
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