Du wanderst tief in Sumatras Regenwald ab Bukit Lawang mit lokalen Guides, die jeden Ruf und Schatten kennen. Nach der Suche nach wilden Orang-Utans campst du am Fluss, teilst scharfe Abendessen unter regennassen Planen und kehrst per Schlauchboot oder zu Fuß zurück – voller neuer Eindrücke und wildem Dschungelklang.
Wir hatten Bukit Lawang schon hinter uns gelassen, als mir auffiel, wie laut der Dschungel wirklich ist – nicht wie in der Stadt, sondern lebendig auf eine Art, die einen fast wie einen Eindringling fühlen lässt. Unser Guide Dedi grinste, während wir versuchten, Schritt zu halten. Er konnte einen Thomas-Blattaffen aus gefühlt einer Meile Entfernung entdecken; ich bemerkte sie kaum, bis sie die Äste über uns zum Wackeln brachten. Die Luft war schwer, grün und roch nach feuchtem Wald, klebrig auf der Haut. Plötzlich flüsterte jemand aus der Gruppe „Orang-Utan“ – und da war sie: ihr orangefarbenes Fell schien fast im Blätterdach zu leuchten. Sie beobachtete uns eine Weile, bevor sie wieder lautlos im Geäst verschwand. Zum Mittagessen gab es Obst und Reis, im Schneidersitz auf dem Boden – überall Ameisen (meine Versuche, sie von meiner Banane fernzuhalten, gab ich schnell auf).
Am späten Nachmittag erreichten wir das Camp – nur ein paar Zelte direkt am Fluss, der träge und braun über die Steine floss. Ich tauchte sofort meine Füße ins Wasser; es war kalt genug, um jeden Muskel in meinen Beinen zu wecken. Zum Abendessen gab es Reis, Gemüse und Hühnchen mit einer Chili-Soße, die so scharf war, dass ich husten musste (Dedi lachte und reichte mir mehr Wasser). Später spielten wir unter der Plane ein paar lustige Gruppenspiele, während der Regen auf das Plastikdach prasselte. Ich lag noch lange wach, nachdem alle eingeschlafen waren, lauschte den Fröschen und dachte daran, wie weit entfernt alles andere plötzlich schien.
Der nächste Morgen war nebelverhangen und voller Vogelrufe. Zum Frühstück gab es starken süßen Tee, der mich sofort wach machte. Wir gingen wieder los – diesmal langsamer, hielten immer wieder an, wenn Dedi uns zeigte, welche Pflanzen bei Fieber oder Bauchschmerzen helfen (er ließ mich an einem Blatt riechen, das an Zitronengras und feuchte Erde erinnerte). Hoch oben entdeckten wir einen weiteren Orang-Utan mit einem Baby, das wie ein kleiner oranger Schatten an ihr klebte. Der Rückweg nach Bukit Lawang dauerte Stunden, fühlte sich aber irgendwie kürzer an – vielleicht, weil wir wussten, was uns erwartet: eine Schlauchbootfahrt den Fluss hinunter, wenn man möchte (ich wollte – holprig, aber ein Riesenspaß). Ehrlich gesagt denke ich noch oft an den ersten stillen Moment, als der Dschungel hinter uns verschwunden war.
Der erste Tag umfasst etwa 6-7 Stunden Trekking; am zweiten Tag sind es meist 5-6 Stunden bis zur Rückkehr.
Ja, Frühstück und Abendessen sind dabei, dazu gibt es mittags lokale Gerichte und frisches Obst.
Mit etwas Glück schon! Sichtungen sind nicht garantiert, aber die Guides geben ihr Bestes, um sie sicher zu finden.
Die traditionelle Schlauchbootfahrt ist als optionale Zusatzleistung gegen Aufpreis möglich.
Du schläfst in Kuppelzelten direkt am Flussufer, die vom Team gestellt werden.
Ja, deine Guides sind ITGA-HPI-zertifizierte Einheimische, die sich bestens auskennen.
Die Tour erfordert eine moderate Fitness, ist aber nicht für Schwangere oder Personen mit Rücken- oder Herzproblemen empfohlen.
Deine zwei Tage beinhalten täglich die Abholung vom Hotel in Bukit Lawang, alle nötigen Genehmigungen und Eintrittsgebühren für das Trekking im Gunung-Leuser-Regenwald, englischsprachige zertifizierte Guides, Camping-Ausrüstung mit Kuppelzelten am Flussufer, sowie reichhaltige Mahlzeiten – Frühstück, Mittagessen mit tropischem Obst und Abendessen vom Team zubereitet. Optional kannst du auf dem Rückweg eine traditionelle Schlauchbootfahrt machen, wenn du noch ein letztes Abenteuer suchst.
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