Ubud Halbtagestour: Affen, Kunstmarkt & Reiher in Petulu

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Wie ist das Erlebnis?

Die Luft war schwer und erdig, als wir in den Schatten des Ubud Monkey Forest traten. Über uns hörte man das Geplapper der Affen, unter den Füßen knackten Blätter, und ab und zu flog ein Schmetterling vorbei. Unser Guide Wayan zeigte uns einen moosbedeckten Tempel, der zwischen den Wurzeln eines Banyanbaums versteckt liegt – die Einheimischen kommen hier an besonderen Tagen zum Beten. Meine Wasserflasche hatte ich immer griffbereit, denn unter dem Blätterdach wird es schnell schwül. Die Affen aus nächster Nähe zu beobachten war gleichzeitig lustig und ein bisschen aufregend – sie sind flink, aber das Personal sorgt dafür, dass alles sicher bleibt, wenn man sie füttern möchte.

Später schlenderten wir über den Ubud Kunstmarkt. Er ist nicht riesig, aber hier findest du handgeflochtene Körbe, Silberschmuck und bunte Sarongs, ordentlich gestapelt. Ich kam mit einem Händler namens Made ins Gespräch, der mir zeigte, wie man echte Batikmuster erkennt. Der Markt ist gegen Mittag am lebhaftesten, wer ohne Gedränge stöbern möchte, sollte lieber früher kommen. Ein leichter Räucherstäbchenduft vom nahegelegenen Tempel zieht durch die Stände – kaum wahrnehmbar, wenn man nicht genau hinhört.

Unser letzter Halt war das Dorf Petulu kurz vor Sonnenuntergang. Wir holten uns kalte Bintang Biere in einem kleinen Warung und setzten uns auf eine Bambusbank. Gegen 17:30 Uhr kamen die weißen Reiher angeflogen – erst nur wenige, dann Dutzende, deren Flügel das goldene Licht einfingen. Das ganze Dorf schien für einen Moment stillzustehen. Es war ruhig, nur die Vögel und ab und zu ein vorbeifahrender Roller waren zu hören. Ehrlich gesagt fühlte es sich an, als würde die Zeit kurz langsamer werden.