Florenz Medici Verschwörung: Selbstgeführte Rätsel-Tour

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Wie ist das Erlebnis?

„Moment mal, ist das der nächste Hinweis oder habe ich mich schon wieder verlaufen?“ Das hab ich laut gesagt, mitten auf der Piazza di Santa Maria Novella, Handy in der Hand, fühlte mich ein bisschen wie ein Renaissance-Detektiv (nur ohne Umhang). Die Medici-Verschwörungstour führte uns quer durch Florenz, immer den geheimnisvollen Hinweisen auf meinem Bildschirm folgend. Vor der Basilika blieb ein älteres Florentiner Paar stehen und schaute uns beim Rätseln zu – die Frau lächelte und meinte etwas von „giovani curiosi“, also neugierige junge Leute? Das hat mich zum Schmunzeln gebracht.

Das Schönste war, wie anders die Stadt wirkt, wenn man auf der Suche nach Geheimnissen ist. Wir hielten an den Medici-Kapellen und entdeckten plötzlich Details, die mir vorher nie aufgefallen waren – der kühle Stein unter der Hand, der Duft von Weihrauch, der irgendwo aus der Kirche zog. Auf der Piazza della Signoria setzten wir uns auf eine Bank, um ein Rätsel zu lösen, und ein kleiner Hund schnüffelte neugierig an unseren Taschen (leider kein Schatz drin, kleiner Freund). Manchmal machten wir einfach Pause für ein Gelato oder um den Dom anzustarren – ehrlich, bei dieser selbstgeführten Tour kannst du dir so viel Zeit nehmen, wie du willst.

Ich hätte nie gedacht, dass mich die Geschichte hinter jedem Hinweis so fesselt. Die App erzählte kleine Dramen der Medici – Verrat, Bündnisse – genau an dem Moment, wenn man vor einem Wahrzeichen stand. Der Ponte Vecchio wirkte ganz anders, wenn man sich Spione vorstellt, die dort vor Jahrhunderten heimlich unterwegs waren. Am Pitti-Palast war meine Freundin überzeugt, sie könnte jetzt jede Verschwörung lösen (dabei sucht sie meistens ihre Schlüssel). Aber wirklich, diese Tour hat mich Florenz nähergebracht als jede normale Stadtführung.