Rom: Colosseum, Forum & Palatin – Geführte Tour mit Schnelleinlass

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Wie ist das Erlebnis?

Ganz ehrlich, ich hatte mit Menschenmassen und Trubel vor dem Colosseum gerechnet – doch unsere Führerin Anna winkte uns einfach an der Schlange vorbei, als wäre es nichts. Drinnen fühlte sich die Luft irgendwie kühler an, begleitet vom leisen Murmeln der Besucher. Anna zeigte uns Rillen im Stein, wo früher die Tore für die Gladiatoren aufgeschoben wurden. Ich strich mit der Hand über eine Säule (wahrscheinlich verboten) und versuchte mir vorzustellen, wie es klang, wenn Tausende jubelten. Komisch, wie man das fast hören kann, wenn man die Augen kurz schließt.

Als Nächstes schlenderten wir durch das Forum Romanum. Dort liegt so ein staubiger Duft in der Luft – wie alte Bücher gemischt mit wilden Blumen. Anna erzählte vom Tempel des Julius Caesar und dass dort manchmal noch Blumen für ihn abgelegt werden. Ein älterer Italiener lief vorbei und murmelte etwas von „imperatori“ – schade, dass ich nicht mehr verstanden habe. Der Boden ist uneben, also unbedingt feste Schuhe tragen – meine Freundin hat sich fast den Knöchel am losen Stein beim Titusbogen verdreht.

Der Aufstieg zum Palatin war gar nicht so anstrengend wie gedacht, auch wenn ich zwischendurch kurz verschnaufen musste und so tat, als würde ich die Aussicht bewundern (die sich wirklich lohnt). Von dort hat man den perfekten Blick über das antike Rom – Dächer im warmen Abendlicht, streunende Katzen zwischen den Ruinen. Anna erzählte, dass die Kaiser ihre Paläste genau wegen dieses Ausblicks hier gebaut haben. Sie musste lachen, als ich versuchte, „Palatino“ auf Italienisch auszusprechen – klang eher nach Kauderwelsch. Ich denke immer noch an diesen Ort zurück, wie man da oben steht und sich winzig fühlt, aber gleichzeitig Teil von etwas ganz Altem.