Auf dieser 90-minütigen Geistertour durch Rom erkundest du mit kleiner Gruppe die Spukorte der Stadt, hörst echte Geistergeschichten von einem Experten und probierst selbst Wünschelruten aus. Von unheimlichen Erzählungen an der Ponte Sant’Angelo bis zu gruseligen Momenten am Campo de’ Fiori – entdecke die dunkle Seite der Ewigen Stadt und spüre vielleicht noch lange etwas Unheimliches nach.
Wir trafen unseren Guide direkt an der Ponte Sant’Angelo, die ich zwar schon tagsüber überquert hatte, aber nie wirklich wahrgenommen. Nachts wirkte alles anders – die Statuen schienen uns zu beobachten, und der Tiber floss darunter wie ein dunkles, langsames Band. Marco, unser Guide (sein Schal wehte ständig ins Gesicht), verteilte Wünschelruten. Ich musste lachen, weil ich nie gedacht hätte, dass ich in Rom mal so ein Ding in der Hand halte – und doch standen wir genau da. Er erzählte von Hinrichtungen an genau diesem Ort, was mich unwillkürlich auf meine Schuhe blicken ließ – albern, ich weiß, aber man kann nichts dagegen tun.
Wir schlenderten durch enge Gassen, die nach altem Stein und dem Regen vom Nachmittag rochen. Marco berichtete von Giftmördern auf einem Platz, wo die Fenster viel zu still wirkten für eine Stadt wie Rom. Er zeigte auf die Via Giulia und scherzte über Päpste, die sich heimlich herumtrieben – „Hier ist keiner unschuldig“, grinste er. Die Straßenlaternen spiegelten sich auf dem nassen Kopfsteinpflaster, und für einen Moment glaubte ich, jemand würde uns folgen – doch es war nur ein Paar, das zur Gruppe aufschloss. Da zeigte Marco uns, wie man die Wünschelruten benutzt. Meine bewegte sich kaum, aber bei jemand anderem drehte sie sich wild, worauf sie lachend einen Schritt zurückwich (nervöses Lachen, ich kenne das).
Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Campo de’ Fiori nachts so schwer anfühlt. Irgendwo lag ein verbrannter Geruch in der Luft – vielleicht kochte jemand in der Nähe, oder es war einfach meine Fantasie, die nach den Geschichten von verbrannten Hexen durchdrehte. Marco erzählte uns wahre Geschichten von Menschen, die genau dort grausam starben; er beschönigte nichts und machte daraus keinen Hollywood-Film. Es fühlte sich ehrlich an, manchmal fast zu viel. Am Ende landeten wir am Piazza Farnese mit seinen düsteren Palastmauern, und ehrlich gesagt war ich da schon mehr als einmal über meine Schulter geschaut.
Rom verändert sich nach Einbruch der Dunkelheit – man nimmt Dinge wahr, die man tagsüber übersieht: eine kalte Brise aus einer Gasse, halb weggekratzte alte Graffiti, wie die Einheimischen vorbeigehen, ohne aufzuschauen. Die Geistertour war nicht das, was ich erwartet hatte; sie hat mich länger beschäftigt als die meisten Erlebnisse auf Reisen.
Die Tour dauert etwa 90 Minuten.
Ja, die Tour ist rollstuhlgerecht und für alle Fitnesslevels geeignet; Babys können im Kinderwagen mitkommen.
Eine Voranmeldung wird empfohlen, da die Gruppen klein sind (maximal 15 Personen).
Ja, der Guide stellt Wünschelruten zur Verfügung und zeigt dir, wie du sie benutzt.
Die Tour führt über die Ponte Sant’Angelo, Via Giulia, Piazza Farnese, Campo de’ Fiori und weitere historische Plätze.
Nein, der Treffpunkt ist direkt an der Ponte Sant’Angelo.
Ja, der Guide erzählt von Julius Caesar, Nero, berüchtigten Päpsten und mehr.
Ja, die Tour findet bei jedem Wetter statt; passende Kleidung wird empfohlen.
Dein Abend beginnt mit dem Treffen deines lokalen Geschichtenerzählers an der Ponte Sant’Angelo (Name und Nummer erhältst du vorab), du kannst selbst Wünschelruten ausprobieren und auf den Spuren von Geistern durch alte römische Straßen und Plätze wandern – alles in einer kleinen Gruppe von maximal 15 Personen, bevor es am Campo de’ Fiori endet.
Benötigen Sie Hilfe bei der Planung Ihrer nächsten Aktivität?