Stürz dich mit einem lokalen Guide in die wilden Stromschnellen des Noce River. Freu dich auf eiskalte Spritzer, verwunschene Waldschluchten und Momente, in denen nur noch der Fluss zählt. Komplettes Equipment und privater Transfer inklusive – bring nur Mut (und beide Schuhe) mit.
Fast hätte ich den Bus nach Val di Sole verpasst, weil ich meinen linken Schuh nicht finden konnte. Kein idealer Start für einen „extremen“ Tag, aber vielleicht läuft das eben so. Als ich unseren Guide Matteo bei Ursus Adventures traf, kribbelte mein Nervenkostüm lauter als der Fluss selbst. Er grinste, reichte mir einen Neoprenanzug – noch leicht feucht vom letzten Team – und meinte: „Du wirst sowieso bald noch nasser.“ Stimmt auch wieder. Der Noce River rauschte direkt vor uns, schäumend und kalt, umgeben von den nahen Alpen. Während wir uns in die Ausrüstung zwängten, lachte eine andere Gruppe über ein verlorenes Paddel (das hab ich mir gemerkt).
Der erste Abschnitt ab Cusiano war flott, aber nicht beängstigend – Matteo rief Anweisungen über das Plätschern des Wassers auf Plastik. Verrückt, wie man sein Herz in den Händen spürt, wenn man das Paddel so fest hält. Die Stromschnellen kamen schnell: zuerst Stufe 2 und 3, dann plötzlich Mezzana, wo vor Jahren mal eine Weltmeisterschaft stattfand. Dort? Ehrlich gesagt dachte ich, wir kippen gleich um. Das Wasser schlug uns seitlich, füllte meinen Mund mit einer Mischung aus Gletscherschmelze und Panik. Mein Freund rief „Los!“ als würden wir eine Burg stürmen – ich konnte danach vor Lachen kaum aufhören.
In Dimaro stiegen wir kurz aus (meine Beine zitterten wie Spaghetti), dann fuhren wir weiter nach Malé für den nächsten Abschnitt. Die „Waldschluchten“ waren dunkler als erwartet, voller moosbedeckter Steine und Vogelrufe, die über dem Rauschen hallten. Matteo warnte vor „endlosen Löchern“ – klang dramatisch, bis ich sah, wie eines kurz unser halbes Boot verschluckte. Im Abschnitt „drei Gipfel“ wurde alles still, bis auf das Paddel, das durch den Schaum schnitt, und die Sonne, die auf den nassen Helmen tanzte. Das fühlte sich irgendwie… echt an? Oder einfach lebendig.
Cavizzana kam schneller als gedacht – 18 km waren in gefühlten Minuten und Stunden vorbei. Mit eiskalten Fingern zogen wir die Neoprenanzüge aus, während dampfende Luft wie Suppe um uns waberte (schlechte Beschreibung, aber stimmt). Ein Schuh trieb vorbei – diesmal nicht meiner. Ich rieche den kalten Fluss noch, wenn ich die Augen schließe.
Die gesamte Strecke umfasst etwa 18 km auf zwei Hauptabschnitten des Flusses.
Start ist in Cusiano, mit einem Halt in Dimaro für den Transfer nach Malé, Ende in Cavizzana.
Die Stromschnellen reichen von Stufe 2-3 bis zu anspruchsvollen Stufe-4-Passagen wie bei Mezzana.
Ja, alle nötigen Sachen sind dabei: Neoprenanzug, Spritzjacke, Helm, Paddel und Schwimmweste.
Privater Transport zwischen den Flussabschnitten ist im Tagesausflug enthalten.
Nein, Vorkenntnisse sind nicht nötig, aber eine gute körperliche Verfassung wird empfohlen.
Badebekleidung unter dem Neopren, wasserfeste Schuhe (keine Flip-Flops), ein atmungsaktives Shirt und trockene Kleidung für danach.
Nein, Essen ist nicht enthalten, nur Ausrüstung und Transfers.
Dein Tag beinhaltet die komplette Rafting-Ausrüstung, die nach jeder Nutzung gereinigt wird (Neoprenanzug, Spritzjacke, Helm, Paddel), privaten Transport von Cusiano über Dimaro nach Malé und Cavizzana sowie erfahrene lokale Guides, die auch bei wildem Wasser für Sicherheit sorgen – du musst nur bereit sein, nass zu werden.
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