Kyoto: Kimono- & Yukata-Verleih für Familien erleben

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Wie ist das Erlebnis?

Ich kam mit meiner Tochter im WARGO-Shop in Gion an, schon leicht verschwitzt, weil wir uns unterwegs verlaufen hatten (Google Maps ist hier nicht immer verlässlich). Das Personal begrüßte uns mit einer Gelassenheit, die ich mir selbst wünschen würde, und machte aus meinen unbeholfenen Japanisch-Versuchen charmante Momente statt peinlich. Reihenweise Kimonos standen da – manche Muster so leuchtend, dass sie unter dem Ladenlicht fast elektrisierten – und ich konnte gar nicht aufhören, die Stoffe zu streicheln. Meine Tochter entschied sich für ein pinkes Modell mit Kranichen; sie nahm das so ernst, dass sogar die Helferin lächelte.

Das Ankleiden war viel aufwendiger, als ich gedacht hatte. Unsere Begleiterin (ich glaube, sie hieß Miki?) band und steckte Schichten um mich, bis ich mich fühlte wie ein höflicher Burrito. Sie erklärte jeden Schritt und lachte, als ich versuchte, „Obi“ und „Tabi“ nachzusprechen. Die Sandalen waren schwieriger zu laufen als gedacht – meine Füße wollten schneller, aber der Kimono bremst einen irgendwie aus, was wohl Absicht ist. Draußen roch die Luft leicht nach Weihrauch von einem nahegelegenen Schrein, und die Leute nickten uns tatsächlich zu, als wir vorbeigingen. Es fühlte sich seltsam besonders an, als wären wir für einen Nachmittag in eine andere Zeit eingetaucht.

Ich habe viel zu viele Fotos am Yasaka-Schrein gemacht – meine Tochter hatte schnell genug vom Posieren, aber dann fing sie an, Grimassen zu schneiden, und das wurde mein Lieblingsbild. Wir schlenderten durch Gions kleine Gassen, bis wir hungrig wurden, und gingen in ein winziges Nudel-Restaurant, wo niemand unsere Outfits bemerkte. Die Rückgabe des Kimonos war unkompliziert (kurz vor 17:30 Uhr), auch wenn ich kurz wünschte, wir könnten sie zum Abendessen noch anbehalten. Vielleicht bezahle ich beim nächsten Mal extra, um sie bis zum nächsten Tag zu behalten…