Erlebe das Tokio Sumo-Turnier in der Kokugikan Arena mit einem lokalen Guide, der die Kämpfe lebendig macht – von jubelnden Fans über bunte Rituale bis zu schnellen Matches. Dein Platz ist reserviert im 2. Stock, dazu bekommst du ein englisches Sumo-Heft und eine Rangliste zum Mitverfolgen. Freu dich auf Lachen, echten Yakitori-Snack und unvergessliche Momente.
Wir stiegen am Bahnhof Ryogoku aus und folgten den kleinen Gruppen von Fans in bunten Happi-Jacken – manche wedelten schon mit Handtüchern, auf denen die Namen ihrer Lieblings-Ringer standen. Die Luft vor der Kokugikan Sumo-Arena war elektrisierend, als würde gleich etwas Großes passieren. Unsere Führerin Emi erwartete uns am Eingang und verteilte Sumo-Heftchen sowie die Banzuke-Ranglisten. Sie lächelte, als sie sah, wie ich die Kanji anstarrte, und sagte: „Keine Sorge, ich erkläre dir alles.“ Das war wirklich beruhigend. Die Arena selbst ist viel größer als auf Fotos, Banner wehten über uns und irgendwo roch es verführerisch nach Yakitori.
Drinnen war es lauter als erwartet – nicht wild, eher ein konstantes Summen voller Spannung. Wir kletterten zu unseren Plätzen im 2. Stock (ziemlich bequem, ehrlich gesagt), und Emi zeigte uns Details: Die zeremoniellen Schürzen (Kesho-mawashi) waren viel bunter als jede Aufnahme, die ich je gesehen hatte. Als die Ringer zum Dohyo-iri einmarschierten, standen die Leute um uns herum auf und jubelten. Ein Junge hinter uns schnappte so laut nach Luft, dass alle lachten – sogar ein älterer Herr neben uns schmunzelte. Man spürte, wie sehr den Leuten diese Kämpfe am Herzen lagen.
Die Matches selbst? Rasant – oft vorbei, bevor man blinzeln konnte. Aber da steckt so viel Ritual dahinter: Salz wird in den Ring geworfen, es wird gestampft und verbeugt. Emi erzählte zwischendurch immer wieder spannende Details (sie kannte sich wirklich aus), doch manchmal saßen wir einfach still da, weil es sich richtig anfühlte. Irgendwann versuchte ich, „Yokozuna“ richtig auszusprechen; Emi lachte und meinte, ich klänge wie ein TV-Moderator. Ach ja – und der Yakitori-Snack, den man bekommt? Fettig, aber auf die gute Art, noch heiß. So sollte jeder Sportevent schmecken.
In der Pause schlenderte ich ins Museum – alte Holzschnitte und zeremonielle Ausrüstung aus Jahrhunderten. Es ist verrückt, wie etwas so Traditionelles gleichzeitig so lebendig wirkt. Am Ende war meine Stimme heiser vom Jubeln für Ringer, deren Namen ich gestern noch nicht mal aussprechen konnte. Draußen in Tokios Abendlärm zurückzukehren fühlte sich fast zu normal an nach der ganzen Energie in der Kokugikan. Trotzdem gingen mir die Farben unter den Lichtern nicht aus dem Kopf.
Die Hauptkämpfe finden je nach Ticketklasse von etwa 13:10 oder 14:30 bis 18:00 Uhr statt.
Ja, du hast feste Sitzplätze im 2. Stock; die genaue Platznummer bekommst du vor Ort.
Ja, ein staatlich geprüfter englischsprachiger Guide führt dich durch die Tour.
Eintritt in die Kokugikan Arena, ein englisches Sumo-Heft, eine Banzuke-Rangliste und bei S- & A-Tickets ein kleiner Snack.
Ja, Kleinkinder müssen auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen, außer sie haben einen eigenen Sitzplatz.
Außen mitgebrachte Speisen und Getränke sind nicht erlaubt; Snacks gibt es je nach Ticket und zusätzlich vor Ort zu kaufen.
Die Arena ist zugänglich, aber für die Plätze im 2. Stock kann Unterstützung nötig sein, da Guides hier nicht direkt helfen können.
Ja, du kannst das Sumo-Museum während der Pausen in der Kokugikan besuchen.
Dein Tag umfasst Eintrittskarten für das Kokugikan Sumo-Stadion in Tokio mit reservierten Sitzplätzen im 2. Stock (S/A/B-Klasse), eine Führung durch einen englischsprachigen, staatlich geprüften Guide, der Geschichten erzählt und Rituale erklärt, ein englisches Sumo-Infoheft sowie eine Banzuke-Rangliste als Souvenir. Bei S- und A-Klasse-Plätzen bekommst du außerdem einen frisch gegrillten Yakitori-Spieß mit Getränk und ein Jubeltuch – perfekt, um bei den Kämpfen mitzufiebern und mit neuen Erinnerungen nach Hause zu gehen.
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