Du reitest auf Kamelen, schlürfst Beduinen-Tee in schattigen Canyons, kletterst über natürliche Felsbrücken und spürst den echten Puls von Wadi Rum – geführt von Einheimischen, die jeden Winkel kennen.
Das Erste, was mir auffiel, war die Stille – nur das Knirschen unserer Stiefel im roten Sand, als wir aus dem Dorf Wadi Rum losfuhren. Unser Guide Mahmoud zeigte auf eine Gruppe Ziegen, die an trockenen Sträuchern knabberten; er scherzte, sie seien die wahren Einheimischen hier. Wir rumpelten hinten in einem alten Toyota über staubige Pisten, auf dem Weg zu Lawrence’s Spring. Die Luft roch leicht nach Salbei und etwas Süßem, das ich nicht genau einordnen konnte – vielleicht wilder Thymian? Am Quellwasser plätscherte es über schwarz verfärbte Felsen. Wer nach oben schaut, entdeckt verblasste Graffiti von Reisenden aus längst vergangenen Jahrhunderten.
Als Nächstes stand der Khazali Canyon auf dem Programm – ein schmaler Riss im Berg, wo es spürbar kühler war. Ich strich mit den Fingern über uralte nabatäische Felsgravuren, während Mahmoud draußen in einem abgenutzten Kessel Minztee aufbrühte. Der Geschmack war rauchig und kräftig; ehrlich gesagt genau das Richtige nach dem Klettern durch den schattigen Canyon. Dann kam mein Lieblingsteil: der langsame Ritt auf einem Kamel durch die offene Wüste. Der Rhythmus fühlt sich anfangs ungewohnt an, doch bald schwingt man mit, umgeben nur vom Wind und den entfernten Rufen anderer Guides.
Wir machten Halt an den riesigen Sanddünen – ehrlich gesagt steiler, als sie auf Fotos wirken. Einige wagten sich ans Sandboarden (ich habe mich nicht getraut), aber barfuß den Hang hinunterzulaufen reichte mir als Nervenkitzel. Später kletterten wir auf die Little Bridge für einen kurzen Ausblick – meine Hände wurden vom Sandstein ganz rau – und fuhren dann zu dem, was man Lawrence’s House nennt (heute größtenteils Ruinen). Die Felsbrücke Um Fruth war größer und erforderte etwas Kletterei, doch wow – die Aussicht von oben reicht bis zum Horizont. Letzte Station war der Al Mahama Canyon; wieder kühler Schatten und ein ruhiger Spaziergang, bevor wir zurück ins Dorf fuhren, während die Sonne langsam unterging.
Auf jeden Fall! Das Tempo ist entspannt, und es gibt Möglichkeiten, Kletterpassagen zu überspringen oder bequem mitzufahren.
Bequeme Schuhe (der Sand kriecht überall hin), Sonnenbrille, Sonnencreme und vielleicht ein leichter Schal gegen Staub sind empfehlenswert.
Während der Pausen bekommst du Beduinen-Tee und kleine Snacks; volle Mahlzeiten sind nicht inklusive, aber im Dorf gibt es Cafés.
Der Kamelritt dauert etwa 30–40 Minuten – genug Zeit, um sich an den ungewöhnlichen Gang zu gewöhnen!
Wasserflaschen sind immer dabei (glaub mir, du wirst es brauchen), dazu ein paar Snacks für zwischendurch. Frischer Beduinen-Tee wird an einem unserer Canyon-Stopps serviert – eine echte Wohltat nach der Sonne.
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