Howe Sound: Nachmittags-Segeltour ab Squamish mit traumhaften Küstenblicken

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Wie ist das Erlebnis?

Wir stiegen am Squamish-Dock aufs Boot, die Schuhe quietschten auf dem feuchten Holz, und sofort spürte ich dieses besondere Kribbeln aus Nervosität und Vorfreude. Unser Guide Dave, mit sonnengegerbten Augen, wie man sie nur nach Jahren draußen bekommt, verteilte lachend die Schwimmwesten – er sprach von den „legendären Winden“ im Howe Sound. Ich nickte nur, tat so, als wüsste ich, was das bedeutet. Das Segelboot war größer als gedacht – 12 Meter sind schon beeindruckend, wenn man darauf steht. Als wir vom Ufer ablegten, zeigte jemand auf den mächtigen Stawamus Chief, der über uns thronte – ehrlich gesagt fühlte ich mich winzig und das auf eine richtig schöne Art.

Der Wind frischte auf, als wir an den Shannon Falls vorbeisegelten (man hörte sie, bevor man sie sah – wie ein fernes Applaudieren). Dave ließ uns die Segel setzen, was schwieriger war als gedacht; meine Hände rochen noch Stunden später nach Tau. Er erklärte, wie die Form des Fjords die Nachmittagsbrise hier perfekt kanalisiert. Überall waren Kitesurfer unterwegs – winzige Punkte, die vor dem Blau tanzten – und Dave winkte einem zu, der etwas auf Französisch zurückrief. Irgendwann fragte er, ob jemand das Steuer übernehmen wolle. Mein Partner schubste mich vor – mein Herz klopfte wie wild. Es war alles andere als elegant, aber Dave lachte nur und meinte, jeder steuere beim ersten Mal wie ein betrunkener Elch.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich dort draußen so ruhig fühlen würde – das Wasser war dunkel und spiegelglatt, bis uns ein Windstoß erwischte und wir uns gemeinsam dagegenlehnten. Ein Seehund tauchte am Bug auf (ich schwöre, er hat uns zugezwinkert, aber vielleicht war das Wunschdenken). Die Luft war kühl, aber nicht kalt; man konnte die salzige Meeresbrise auf den Lippen schmecken. Wir segelten weiter nördlich, als ich erwartet hatte, umgeben von Bergen auf allen Seiten. Jemand machte ständig Fotos, aber ehrlich gesagt fangen die nie das Gefühl ein, von so viel Raum und Himmel umgeben zu sein. Manchmal denke ich noch daran, wenn ich im Stau stehe.