Jardín & Medellín: Kaffeeplantagen und Stadtblicke mit lokalem Guide

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Wie ist das Erlebnis?

Der Tag begann, als die Stadt erwachte – die Luft in Medellín war frisch und fast süßlich, während wir zum Pueblito Paisa fuhren. Von oben breitet sich die Stadt in alle Richtungen aus, ein Mosaik aus roten Dächern und grünen Hügeln. Unser Guide Mateo zeigte uns die alten Straßenbahnlinien und den Treffpunkt, an dem sich die Einheimischen abends auf Empanadas treffen. Man hört die Vögel über dem Verkehrsrauschen – hier oben fast beruhigend.

Weiter ging es Richtung Süden, die Straße nach Jardín schlängelt sich durch Täler mit Bananenpflanzen und kleinen Straßenständen, die frische Arepas verkaufen. Jardín selbst wirkt wie eine Zeitreise – bunte Häuser, Holzbalkone und überall der Duft von geröstetem Kaffee. Wir trafen Don Luis, der seit seiner Kindheit Kaffeebohnen pflückt. Er ließ uns Bohnen per Hand sortieren – leichter gesagt als getan! Die Tour ist entspannt, man kann in der Plaza frisch gebrühten Kaffee genießen, alten Herren beim Domino zuschauen und einfach die Atmosphäre aufsaugen. Das Mittagessen war einfach, aber perfekt: Forelle aus dem nahen Bach, Reis und Kochbananen. Der Geschmack von Panela im Kaffee – ein zarter Hauch von Karamell – bleibt mir noch lange im Gedächtnis.

Es hat etwas Besonderes, mit jemandem durch die gepflasterten Gassen zu schlendern, der jede Ecke kennt – Mateo erzählte Geschichten aus der Geschichte des Ortes und zeigte sogar ein Wandbild, das sein Cousin gemalt hat. Am späten Nachmittag färbt sich das Licht golden und Jardín strahlt. Für Fotografen ist das der perfekte Moment. Zum Abschluss gab es noch einen letzten Kaffee, bevor wir müde, aber glücklich zurückfuhren.