Pula: Küsten-Radtour mit Meereshöhlen & Klippensprung-Abenteuer

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Wie ist das Erlebnis?

Ganz ehrlich – ich habe mich für diese Küsten-Radtour in Pula hauptsächlich angemeldet, um die Meereshöhlen zu sehen. Doch es wurde viel mehr daraus. Los ging’s direkt gegenüber der antiken Arena – ein surrealer Moment: Römische Steine hinter uns, salzige Luft vor uns. Unser Guide Marko scherzte schon, dass wir uns das Schwimmen später „verdienen“ würden. Die Räder waren robust, und ich musste nur darauf achten, nicht hinter der Gruppe zurückzufallen (was mir ein- oder zweimal passierte – Marko grinste nur und wartete geduldig).

Die Strecke am Meer entlang war ein Wechselspiel aus schattigen Pinien und plötzlichen Sonnenstrahlen. Der Duft von gegrilltem Fisch wehte vom Valkane-Strand herüber – sofort knurrte der Magen. Wir machten auch Halt an der Werft; so hohe Kräne aus der Nähe hatte ich noch nie gesehen. Marko zeigte uns die Kirche Unserer Lieben Frau vom Meer und erzählte, wie Seefahrer dort vor ihrer Fahrt gebetet haben. Solche kleinen Geschichten von Einheimischen bleiben einem viel mehr im Kopf als jeder Reiseführer.

Als wir endlich die Taubenhöhle erreichten, wurde es für einen Moment still – nur das Rauschen der Wellen an den Felsen und dieser eigenartige, frische Mineralgeruch, den man an Klippen spürt. Einige sprangen direkt von der Klippe ins Wasser (ich zögerte... okay, ich hatte erst mal Schiss). Jemand feuere mich auf Kroatisch an – keine Ahnung, was genau, aber es brachte mich zum Lachen und schließlich sprang ich auch. Der kalte Schock, dann das pure Glücksgefühl. Im klaren Wasser zu schwimmen fühlte sich an wie ein Neustart fürs Gehirn.

Ich denke noch oft an den letzten Abschnitt entlang der Pinienpromenade – müde, aber glücklich, die Sonne tief über den Dächern der Altstadt. Es war nicht nur ein Tagesausflug durch Pula, sondern so ein Nachmittag, an dem man sich gleichzeitig fremd und irgendwie zuhause fühlt. Fotos können diese Stimmung einfach nicht einfangen.