Marrakesch: Kamelritt, Quad-Tour & Entspannung im Hammam

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Wie ist das Erlebnis?

Das Erste, was mir auffiel, war das sanfte Scharren der Kamelhufe auf dem trockenen Boden – ein fast knarrendes Geräusch. Unser Guide Youssef reichte mir einen blauen Schal, den ich mir um den Kopf wickeln sollte („wie die Sahrauis“, grinste er), und ich versuchte, es ihm gleichzutun. Die Luft roch leicht staubig, aber auch süßlich, wahrscheinlich von den Palmen rings um die Palmeraie. Mein Kamel hieß Samba. Es drehte den Kopf zu mir zurück, als wolle es etwas sagen – oder vielleicht nur checken, ob ich gleich runterfalle. Die Stadt schien schon weit weg.

Als wir dann (etwas unbeholfen – ich wäre fast runtergerutscht) abgestiegen waren, folgte der Wechsel: Helm auf für den Quad-Teil. Nach einer kurzen Einweisung (die ich echt brauchte) ging’s los über staubige, steinige Wege, die mir die Zähne klappern ließen. Zwischendurch fuhren wir an kleinen Dörfern vorbei, wo Kinder winkten und „Bonjour!“ riefen. Der Wind wirbelte Staub auf, der an meinen Lippen klebte – aber ehrlich, das machte den Minztee an unserer Pause nur noch besser. Youssef lachte, als ich den Quad abwürgte: „Kein Problem, jetzt fährst du wie ein Marokkaner!“

Mit dem Hammam am Ende hatte ich gar nicht gerechnet, dass es mir so wichtig wird. Nach dem wilden Quadfahren fühlte es sich an wie ein warmes Eintauchen. Die schwarze Seife roch frisch und klar, und der Eukalyptus-Dampf klärte meinen Kopf. Die Frau, die mich schrubbte, lächelte jedes Mal, wenn ich zusammenzuckte (ich bin kitzelig). Es war seltsam, wie still es dort drin plötzlich wurde, nach all dem Lärm draußen. Noch heute, wenn ich zuhause Eukalyptus rieche, erinnere ich mich an die Ruhe in diesem Raum.