Du überquerst wilde Atlaspässe von Marrakech nach Merzouga, erkundest uralte Kasbahs in Aït Ben Haddou, genießt hausgemachte Tagine in Ouarzazate, reitest mit Kamelen in den Sahara-Sonnenuntergang und schläfst nach Musik am Lagerfeuer unter den Sternen der Wüste. Nicht immer bequem – aber echtes Marokko mit allen Sinnen.
„Wenn du ganz still bist, kannst du die Dünen atmen hören“, sagte Youssef, kurz bevor wir Merzouga erreichten. Anfangs konnte ich das nicht ganz nachvollziehen – doch nach Stunden auf verschlungenen Wegen durch den Atlas, vorbei an Serpentinen und winzigen Dörfern, in denen Kinder unserem Minibus zuwinkten, wurde alles langsamer. Der Tizi-n'Tichka-Pass war kälter als erwartet (selbst im April), und unser Fahrer machte irgendwo über den Wolken Halt für Minztee. Das Glas klebte vor Zucker, und meine Hände rochen nach Staub und Orangen. Wir redeten über Fußball – hier scheint jeder Real Madrid oder Barcelona zu unterstützen.
Aït Ben Haddou sah aus wie eine Filmkulisse (was es ja auch ist – Gladiator, Game of Thrones und Co.). Unser Guide zeigte uns alte Berbersymbole, die in die Lehmwände geritzt waren, während eine Einheimische versuchte, mir Schals in allen erdenklichen Farben anzudrehen. Ich kaufte einen, hauptsächlich weil sie mich mit Goldzähnen anlächelte und „Schwester“ nannte. Zum Mittagessen gab es in Ouarzazate Hähnchen-Tagine mit eingelegter Zitrone – salzig, würzig und nach der trockenen Luft einfach perfekt. Diese Sauce vergesse ich nicht.
Die Dades-Schlucht wirkte fast unwirklich: rote Felsen, aufgetürmt wie riesige Bücherregale, Ziegen, die an Abgründen entlangsprangen, die mir den Magen zusammenzogen. Wir übernachteten in einem Riad, wo das Abendessen vom Feuer leicht rauchig schmeckte und jemand leise Oud in der Ecke spielte. Am Morgen gab es frisches Brot, so warm, dass es beim Aufreißen dampfte.
Als wir Merzouga für unseren Kamelritt in die Erg Chebbi Dünen erreichten, war alles langsamer geworden – sogar meine Gedanken. Der Ritt bei Sonnenuntergang über den endlosen Sand war gleichzeitig holprig (Kamele sind eben kein Pferd) und seltsam beruhigend; Youssef reichte mir Datteln und lachte, als ich sie beim Fotografieren fast fallen ließ. Die Nacht im Wüstencamp war voller Musik am Feuer – Trommeln hallten unter dem Sternenzelt wider. Ich lag länger wach als geplant, lauschte dem Wind, der draußen über den Sand strich. Also ja… wenn du wirklich still bist, hörst du da draußen vielleicht wirklich etwas.
Die Fahrt von Marrakech nach Merzouga dauert insgesamt etwa 9–10 Stunden, wird aber auf zwei Tage mit Stopps in Aït Ben Haddou und der Dades-Schlucht aufgeteilt.
Ja, die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Marrakech sind bei dieser 3-tägigen Wüstentour inklusive.
Du verbringst eine Nacht in einem traditionellen Riad nahe der Dades-Schlucht und eine Nacht in einem Wüstencamp bei Merzouga.
Abendessen und Frühstück sind in beiden Unterkünften inklusive; Mittagessen sind nicht enthalten, aber es gibt unterwegs Essensstopps.
Ja, ein Kamelritt in die Dünen von Erg Chebbi ist im Aufenthalt bei Merzouga enthalten.
Ja, Kinder können mitreisen, müssen aber von einem Erwachsenen begleitet werden; bei Bedarf gibt es spezielle Kindersitze.
Der Transport ist rollstuhlgerecht; bitte kläre spezielle Unterkunftswünsche im Voraus ab.
Deine drei Tage beinhalten die Abholung und Rückfahrt vom Hotel in Marrakech, alle Transfers durch Bergpässe und Täler mit deinem Guide-Fahrer, eine Nacht in einem Riad bei der Dades-Schlucht mit Abendessen und Frühstück, eine Nacht im Wüstencamp mit Halbpension (Abendessen & Frühstück) sowie den Kamelritt in die Erg Chebbi Dünen – alles verbunden durch Geschichten aus der Region.
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