Mauritius: Bois Chéri Teeplantage Tour & Mittagessen mit Seeblick

3.67

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Wie ist das Erlebnis?

„Probier den hier – Vanillegeschmack“, grinste unser Guide und goss mir dampfenden Tee in die Tasse, während sich der Morgennebel sanft über die alte Bois Chéri Plantage legte. So viele Grüntöne auf einmal hatte ich noch nie gesehen. Wir schlenderten zwischen den niedrigen Sträuchern entlang, deren Blätter vom Regen der Nacht noch feucht waren, und lauschten den Geschichten, wie der Tee 1892 nach Mauritius kam. Irgendwie klang das Wort „zistwar“ bei unserem Guide wie eine Mischung aus Geschichte und Klatsch. Ich versuchte es nachzusprechen, doch er lachte und schüttelte den Kopf – mein Akzent braucht noch Übung.

Die Tour führte uns durch die summende Fabrik (ja, sie summt wirklich – all die Maschinen), wo man den Duft von warmen Blättern und eine leichte Süße in der Luft spürte. Eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass mich das Trocknen oder Sortieren von Tee interessieren würde, aber die geübten Hände der Arbeiter faszinierten mich. Der Museumsbereich wirkte danach fast still – alte Fotos, verblasste Etiketten und das Gefühl, dass hier die Zeit langsamer vergeht, wenn man es zulässt.

Das Mittagessen gab’s oben im Chalet mit Blick auf den Lac des Cygnes – ehrlich gesagt hat mich die Aussicht mehr beeindruckt als alles andere. Wolken zogen tief über das Wasser, und auf meinem Teller lag Hühnchen in grüner Teesauce (so etwas hatte ich noch nie probiert). Das Ananas-Dessert mit Tee-Sauce passte überraschend gut zu den erdigen Aromen davor. Immer wieder dachte ich daran, wie viel Liebe in jede Tasse Tee steckt, die wir zu Hause trinken, ohne es zu merken. Also ja, wenn du wissen willst, wo dein Tee herkommt oder einfach einen entspannten Tag abseits der Strände suchst, ist dieser Tagesausflug auf Mauritius genau richtig.