Erkunde Norwegens wildeste Straßen bei dieser Tagestour ab Åndalsnes: spüre den Sprühnebel am Stigfossen, erlebe Klettergeschichten im Norsk Tindesenter, fahre die legendäre Trollstigen mit Guide (wenn geöffnet) und staune unter Europas höchster Felswand. Ruhige Momente und spannende Geschichten inklusive.
Was haben norwegische Ortsnamen nur an sich? Immer wieder hing mir „Trollstigen“ im Kopf, als wir Åndalsnes hinter uns ließen – halb abgelenkt vom tief hängenden Wolkenschleier über den Bergen. Unser Guide Erik lachte entspannt und meinte, man erkenne die Einheimischen daran, wie sie „Romsdalshorn“ aussprechen. Ich versuchte es einmal und bekam ein verständnisvolles Lächeln zurück. Los ging’s im Norsk Tindesenter, dem norwegischen Bergsteigerzentrum – fast schon eine Art Wallfahrtsort für Mutigere als mich. Dort läuft der Film „Trollfolk“ – ich hatte etwas Kitschiges erwartet, doch die alten Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Kletterern an schier unmöglichen Felswänden waren überraschend berührend.
Der Bus schlängelte sich langsam zum Stigfossen-Wasserfall hinauf – man hört ihn eher, bevor man ihn sieht, dieses tiefe Rauschen, das jedes Gespräch übertönt. Die Luft war kalt und klar, selbst im Juni. An einer Fotostelle stiegen alle aus und standen einfach nur da, ohne viele Worte. Manchmal braucht man eben keine, wenn man so etwas Großes vor sich hat. Dann kam die berühmte Trollstigen – elf Haarnadelkurven bergauf, als hätte jemand eine Abneigung gegen gerade Linien. Erik erzählte von König-, Königin- und Bischofsfelsen, die über uns wachten; eine schöne Vorstellung, auch wenn ich von unten nicht sagen konnte, welcher welcher war.
Ich wünschte, ich könnte behaupten, ich wäre an den Kurven ganz ruhig gewesen – aber ehrlich, meine Hände waren klamm. Oben gibt es normalerweise eine Aussichtsplattform, von der man ins Tal zurückblicken kann (dieses Jahr war sie wegen Steinschlaggefahr gesperrt – Sicherheit geht vor). Trotzdem fühlte es sich riesig an, einfach nur in der Nähe dieser Felsen zu sein. Auf dem Rückweg machten wir Halt an der Trollveggen – Europas höchster senkrechter Felswand. Es ist schwer zu beschreiben, wie winzig man sich dort unten fühlt; selbst Erik war ungewöhnlich still.
Ich denke oft an den Moment zurück, als wir alle am Wasserfall schweigend standen – nur der kalte Sprühnebel im Gesicht und das Gefühl, an einem uralten Ort zu sein. Wenn du eine Tagestour ab Åndalsnes suchst, die mehr als nur schöne Landschaft bietet, bleibt diese lange im Gedächtnis.
Eine Abholung vom Hotel ist nicht vorgesehen; die Tour startet an zentralen Treffpunkten in Åndalsnes oder am Kreuzfahrthafen.
Ja, Babys und kleine Kinder können im Kinderwagen mitfahren; eigene Kindersitze sollten mitgebracht werden.
Das Gelände ist rollstuhlgerecht; die Fahrzeuge bieten Platz für zusammenklappbare Rollstühle. Bei Bedarf bitte vorher Rampen anfragen.
Nein, in der Saison 2024 sind die Trollstigen-Straße und Aussichtsplattformen wegen Steinschlaggefahr gesperrt.
Die Auffahrt über die elf Haarnadelkurven dauert je nach Verkehr etwa 15 bis 20 Minuten.
Die Tour umfasst das Norsk Tindesenter, einen Fotostopp am Stigfossen, Blick auf Romsdalshorn, sowie eine Fahrt und Halt an der Trollveggen.
Ja, öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe der Treffpunkte in Åndalsnes verfügbar.
Die Touren werden oft von mehrsprachigen Guides, meist auf Englisch, durchgeführt.
Dein Tag beginnt mit dem Eintritt ins Norsk Tindesenter in Åndalsnes, wo du einen kurzen Film über lokale Bergsteiger siehst. Danach fährst du mit dem Guide zum Stigfossen-Wasserfall für Fotos. Weiter geht’s vorbei am Romsdalshorn und einem Halt unter Europas höchster senkrechter Felswand an der Trollveggen, bevor es zurück in die Stadt geht – der Transport ist komplett inklusive.
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