Wroclaw Schießstand Erlebnis mit privatem Transfer

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Wie ist das Erlebnis?

Ich gebe zu, als unser Fahrer uns im Hotel abholte, war ich nervös – nicht wirklich Angst, eher dieses seltsame Gefühl aus Vorfreude und „Was mache ich hier eigentlich?“, das man hat, wenn man etwas völlig Neues ausprobiert. Die Fahrt aus Wroclaw raus war ruhig, abgesehen von meinem Freund, der Witze darüber machte, wer wohl die schlechteste Trefferquote haben würde (Spoiler: Ich war’s). Die Stadt verschwand langsam hinter uns, wir fuhren an Industriegebieten vorbei und dann standen wir vor dem Schießstand. Es wirkte ernst, aber nicht einschüchternd – eher wie ein Ort, an dem man wirklich weiß, was man tut.

Unser Trainer Piotr begrüßte uns mit einem entspannten Lächeln und perfektem Englisch. Er gab uns Gehörschutz und Schutzbrillen und erklärte alles so, dass wir uns nicht dumm fühlten. Der Geruch dort drin – eine Mischung aus Metall, Öl und etwas Scharfem – schlug mir sofort entgegen. Ich hatte anfangs Schwierigkeiten, das erste Magazin zu laden (Piotr hat nicht gelacht, mein Freund schon), und als ich zum ersten Mal abdrückte... ehrlich gesagt, zitterten meine Hände ein bisschen. Diese Waffen haben ein Gewicht, das man erst spürt, wenn man sie hält. Jeder Schuss hallte von den Wänden wider; es war laut, aber gleichzeitig irgendwie fokussiert.

Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Spaß macht. Wir probierten verschiedene Waffen aus – einige schwerer als andere – und Piotr gab Tipps, ohne aufdringlich zu sein. Einmal zeigte er uns, wie wir unsere Haltung verbessern können („So“, sagte er und veränderte seine Fußstellung), und plötzlich traf ich besser. Es waren auch andere Gruppen da, meist Einheimische aus Wroclaw, die zwischen den Schüssen plauderten. Es fühlte sich an, als würden alle sich gegenseitig auf eine lockere Art unterstützen.

Das komplette Schießpaket beinhaltete alles, was wir brauchten, sodass wir uns ganz aufs Schießen konzentrieren konnten (und meistens nicht total blamierten). Am Ende grinste ich wie ein Honigkuchenpferd über meine Trefferliste – den Mittelpunkt hab ich zwar nicht getroffen, aber genug, um stolz zu sein. Auf der Rückfahrt rochen meine Hände noch leicht nach Schießpulver und Öl. Ich denke immer wieder an den Moment nach meinem ersten Schuss: Adrenalin gepaart mit Erleichterung, und hinter uns das Lachen, als wir zurückfuhren.