Bled Canyoning: Wildes Flussabenteuer mit Ausrüstung & Abholung

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Wie ist das Erlebnis?

Hast du dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, einfach loszulassen und in eiskaltes Bergwasser zu springen? Ich hätte nie gedacht, dass ich wirklich von dieser Brücke bei Bled springe – aber da stand ich, der Neoprenanzug eng an der Haut, das Herz raste. Unser Guide Luka grinste und sagte etwas auf Slowenisch, das beruhigend klang (hoffte ich zumindest). Die Luft roch frisch und grün, nach feuchtem Moos und Flusssteinen. Wir waren vom Bleder See durch verschlafene Dörfer gefahren – Kühe, Holzrauch, alte Männer winkten. Es fühlte sich vertraut und doch ganz anders an.

Die Schlucht selbst ist fast versteckt, bis man plötzlich mittendrin steht – Wände nass vom Sprühwasser, das Wasser so klar, dass man die Zehen in den Neoprenschuhen sieht. Nach dem ersten Sprung lacht jeder, weil es kälter ist als gedacht, aber gleichzeitig befreiend. Luka zeigte uns, wie man an der Felswand abseilt (meine Hände zitterten ein bisschen), dann rutschten wir in ein weiteres Becken, das leicht mineralisch schmeckte. Er checkte immer wieder, ob alles okay war – nicht aufdringlich, einfach aufmerksam. Einer aus der Gruppe traute sich nicht zum 10-Meter-Sprung; Luka band ihn einfach an und ließ ihn langsam mit einem Witz über „slowenische Aufzüge“ runter.

Ich denke oft daran zurück, wie ich auf dem Rücken in der Sava Bohinjka trieb – Sonnenlicht flackerte durch die Blätter über mir – und ich mich gleichzeitig klein und unbesiegbar fühlte. Am Ende zitterten wir alle, grinsten aber wie verrückt, während wir uns hinter dem Van aus den Neoprenanzügen schälten. Und ja, es gab Fotos (kostenlos), also gibt’s Beweis, dass ich’s wirklich gemacht habe – auch wenn meine Haare aussahen wie ein nasser Igel.