Erlebe zehn immersive Kunst-Räume von katalanischen Künstlern – von Gaudí-Mosaiken über virtuelle Drachen bis zu Geschichten, die Einheimische seit Kindheitstagen kennen. Genieße Spezialkaffee oder Eis im OFF SHOP, bevor du wieder auf den Passeig de Gràcia zurückkehrst. So fühlt sich Barcelona an: verspielt, mutig und voller kleiner Überraschungen.
Fast wäre ich einfach dran vorbeigelaufen – auf dem Passeig de Gràcia schaut man irgendwie eher nach oben als um sich herum. Doch dann entdeckte ich dieses kleine weiße Hasenschild, frech und einladend, nur eine Minute von Casa Batlló entfernt. Drinnen war alles ganz anders als erwartet. Keine leisen Stimmen oder „Nicht anfassen“-Schilder – stattdessen bunte Farben überall und ein leises Summen aus Musik und Gelächter, das den Flur entlang schwebte. Unsere Führerin Marta grinste und meinte: „Wir sind eigentlich kein Museum“, was mich sofort entspannen ließ. Und sie hatte recht.
Der erste Raum empfing mich mit einem Wirbel aus Gaudí-artigen Fliesen – hier nennt man sie trencadís – und das Licht, das von den zerbrochenen Glasstücken reflektiert wurde, fühlte sich fast warm auf der Haut an. Jemand lag auf dem Boden und machte Fotos (war ja klar, warum nicht?). Insgesamt gab es zehn Räume, jeder gestaltet von einem anderen katalanischen Künstler. Einer hatte 360°-Bildschirme, auf denen alte Stadtlegenden um einen herumwirbelten; ein anderer katapultierte uns in eine so lebendige virtuelle Realität, dass ich tatsächlich versuchte, den Flügel eines Drachens zu berühren (und ja, ich hätte fast meinen Freund umgestoßen). Der Infinity-Raum war der Wahnsinn – überall Spiegel, so viele Spiegelungen, dass ich kaum noch wusste, welches eigentlich ich war.
Ich denke immer noch an den Kaffeeduft, der aus dem OFF SHOP am Ende herüberwehte – gemischt mit dem leichten Geruch von Farbe und Elektronik aus den Installationen. Ich gönnte mir ein Eis von einer lokalen Marke (gesalzene Mandel, falls du dich fragst), setzte mich ans Fenster und beobachtete die Leute draußen, die vorbeigingen, als wäre drinnen nichts Besonderes los. Marta erzählte uns Geschichten von Sant Jordi und den Castellers – den menschlichen Türmen –, die ich bisher nur auf Fotos gesehen hatte. Sie lachte, als ich versuchte, „correfoc“ richtig auszusprechen; ich habe es wohl total verhauen, aber sie winkte nur ab und machte weiter.
Ich ging raus mit dem Gefühl, einen Teil von Barcelona erlebt zu haben, den die meisten gar nicht mitbekommen – als hätte man mir einen geheimen Handschlag oder Insider-Witz verraten. Wenn du mehr willst als nur Kunst hinter Glas zu sehen, bist du hier genau richtig. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob mein Lieblingsmoment der VR-Drache war oder einfach das Eis nach all den Farben.
Nur ein bis zwei Minuten zu Fuß vom Casa Batlló am Passeig de Gràcia entfernt.
Ja – alle Bereiche sind rollstuhlgerecht und auch für Kinderwagen geeignet.
Ja – im OFF SHOP gibt es Spezialkaffee und Eis von lokalen Marken.
Du findest 10 immersive Installationen: VR-Erlebnisse, 360°-Screens, KI-Kunst, einen Infinity-Raum und mehr – alles von katalanischen Künstlern.
Ja – es ist für alle Altersgruppen geeignet, Babys und Kleinkinder können im Kinderwagen mitkommen.
Ja – in der Nähe am Passeig de Gràcia gibt es gute Anbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Dein Ticket gilt für alle zehn immersiven Kunstinstallationen im White Rabbit – dem Off-Museum im Herzen Barcelonas – plus Zugang zum OFF SHOP, wo du lokalen Kaffee oder Eis probieren kannst, bevor du wieder in die Stadt hinausgehst.
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