Córdoba, Ronda & Setenil: Tagesausflug ab Sevilla mit geführten Touren

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Wie ist das Erlebnis?

Man hört oft, Andalusien habe viele Schichten – jede Stadt schlägt hier ihren eigenen Rhythmus. Dieser Tagesausflug von Sevilla nach Córdoba, Ronda & Setenil hat das für mich bestätigt. Wir starteten früh (ich war im Minibus noch halb im Halbschlaf), doch unsere Reiseleiterin Carmen scherzte schon auf Spanisch und Englisch mit uns. Sie zeigte auf die Olivenhaine, die am Fenster vorbeizogen – ehrlich gesagt, hatte ich nicht geahnt, wie endlos sie sind. Die Luft roch leicht nach Erde und etwas Süßem, das ich nicht einordnen konnte.

Durch die Altstadt von Córdoba zu laufen, fühlte sich an wie ein Spaziergang durch ein Gemälde – enge Gassen, verwitterte Farben, kleine Lachsalven hallten von den Mauern wider. Carmen erzählte, wie die Mezquita über Jahrhunderte immer wieder umgebaut wurde. Ich habe die optionale Führung im Inneren mitgemacht (lohnt sich, wenn du Geschichte magst oder einfach neugierig bist). Ein Moment, als die Sonne genau auf die gestreiften Bögen fiel, hat mich kurz innehalten lassen. Zum Mittagessen konnten wir selbst entscheiden; ich gönnte mir Salmorejo in einem Café, wo mich der Kellner trotz meiner holprigen Bestellung „amigo“ nannte.

Als nächstes stand Setenil de las Bodegas auf dem Plan – ein weißes Dorf, dessen Häuser unter riesigen Felsen versteckt sind. Fast unwirklich, bis man die Wäsche sieht, die draußen hängt, und die Einheimischen, die vor ihren Türen plaudern. Die Luft war dort spürbar kühler, wahrscheinlich dank des Schattens der Felsen. Ein Hund bellte uns hinterher – ich glaube, er hat sofort gemerkt, dass wir Touristen sind. Danach ging’s weiter nach Ronda – eine kurvige Fahrt, die mir zwar etwas übel machte, aber auch grandiose Ausblicke ins Tal bot.

Der Puente Nuevo in Ronda ist so ein Ort, den man von Fotos kennt, aber erst richtig versteht, wenn man selbst dort steht, der Wind am Hemd zupft und Schwalben unter der Brücke fliegen. Unsere Reiseleiterin erzählte von Banditen und Dichtern, die hier einst ihr Unwesen trieben – ob alles wahr ist, weiß ich nicht, aber es hat meine Sicht auf die Stadt verändert. Die Rückfahrt nach Sevilla war ruhig; alle versanken in Gedanken oder schliefen ein bisschen. Manchmal denke ich noch an dieses Licht in Córdoba – du weißt schon?