Madrid: Prado Museum Führung mit Skip-the-Line & Kleingruppe

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Wie ist das Erlebnis?

„Wenn man hier steht, kann man fast hören, wie Velázquez mit dem König diskutiert“, sagte unsere Führerin Elena lächelnd und winkte uns zu den Meninas heran. Kaum im Prado angekommen, fühlte ich mich, als würde ich jahrhundertealte Geheimnisse belauschen. Das Museum ist riesig – ehrlich gesagt, verliert man sich schnell, wenn man einfach nur drauflosläuft (und man riecht sofort diesen dezenten Duft von altem Firnis und poliertem Holz). Wir waren nur sieben Leute in der Gruppe, was sich eher anfühlte wie ein Spaziergang mit neugierigen Freunden als eine steife Führung.

Ich hatte gedacht, ich sehe einfach nur Gemälde, aber Elena erzählte immer wieder kleine Geschichten – etwa wie sich Goyas Pinselstriche veränderten, nachdem er taub wurde, oder warum Boschs Garten der Lüste immer so viele Besucher anzieht, die staunend davor stehen (ich gehörte auch dazu). Sie ließ uns Zeit und hetzte nicht. Einmal fragte jemand nach einem Bild, das nicht auf ihrem „Standardweg“ lag, und sie grinste nur und führte uns einfach dorthin. Das Prado ist so groß, dass man in 90 Minuten nicht alles sehen kann, aber diese Tour durch Madrids Kunstgeschichte hat mich richtig neugierig gemacht, länger zu bleiben.

Das Licht änderte sich, während wir von Saal zu Saal gingen – kühler Marmor unter den Füßen, leises Gemurmel der Besucher hallte von den hohen Decken wider. Ich versuchte, „El Greco“ mit dem richtigen Akzent auszusprechen; Elena lachte und half mir (vermutlich habe ich es trotzdem verhauen). Am Ende waren meine Füße müde, aber mein Kopf voll neuer Fragen. Nach der Führung konnte jeder noch alleine weiter schlendern – ich blieb noch eine Stunde, weil es einfach zu viel auf einmal war. Bis heute denke ich an das verschmitzte Lächeln auf Velázquez’ Selbstporträt. Diese Kunstwerke so nah zu sehen, bleibt einem einfach im Kopf.