Teneriffa: Sternenbeobachtung am Teide mit Abendessen & Abholung

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Wie ist das Erlebnis?

Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass mir dort oben kalt wird – unten in Los Cristianos war es noch warm und schwül. Doch je höher wir zum Teide fuhren, desto dünner und kühler wurde die Luft. Unser Guide Miguel, dessen Lächeln sofort Vertrauen weckte, machte Halt in einem kleinen, alten kanarischen Restaurant, versteckt zwischen Kiefern. Drinnen roch es nach Holzfeuer und herzhaften Gerichten – diesen ersten Bissen vom würzigen Schweinefleisch werde ich nie vergessen. Dazu gab’s ein Glas lokalen Rotwein, erdig und vollmundig. Beim Anstoßen mit einem Pärchen aus Manchester, das den Sternenhimmel so klar auch noch nie gesehen hatte, fühlte sich alles gleich besonders an.

Die Fahrt nach oben war fast unwirklich – unter uns ein Meer aus Wolken, weich wie Watte. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang hielten wir an, und Miguel zeigte uns, wo La Gomera am Horizont schwebte. Als der Himmel von Rosa über Gold zu tiefem Blau wechselte, wurde es still. Ich versuchte Fotos zu machen, aber keine Aufnahme konnte die Magie einfangen – es war einfach zu groß für den Bildschirm.

Nach Einbruch der Dunkelheit bauten sie auf einer Lichtung, die nach Staub und kaltem Stein roch, die Teleskope auf. Unsere Astronomieführerin, ich glaube sie hieß Ana, gab mir sogar kurz den Laserpointer – meine Hände zitterten, aber sie lachte und zeigte uns durch das Teleskop die Ringe des Saturn. Sie erzählte alte Mythen zu den Sternbildern; während Orion hell über uns leuchtete, vibrierte leise ein Handy in einer Tasche – kurz war die Stimmung etwas gestört. Doch als ich später wieder nach oben blickte, herrschte Ruhe, nur das Flüstern von Sternennamen in verschiedenen Sprachen war zu hören.