Erkunde Seouls versteckte Gassen mit einem lokalen Guide, koste Marktpfannkuchen, scharfe Streetfood-Snacks und koreanischen Reiswein. Erlebe lebhafte Stimmung auf dem Gwangjang Markt, teile Lacher bei neuen Geschmäckern und genieße zum Abschluss einen Drink auf Kosten des Gastgebers in einer unauffälligen Bar – satt, beschwingt und heimisch im nächtlichen Seoul.
Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell verlaufe. Nicht „richtig“ verlaufen, aber dieses Gefühl, wenn du plötzlich merkst, dass du alleine nie wieder zurückfindest? Genau das passierte mir nach etwa zehn Minuten auf dieser Seoul Food & Drink Gassentour. Unser Guide – er wollte nur Min genannt werden – führte uns durch eine so schmale Gasse, dass ich mich seitlich drehen musste, damit ein Lieferant mit einem Stapel Metalltabletts vorbei kam. Die Luft roch nach brutzelndem Fleisch und etwas süß-säuerlichem, das ich nicht ganz zuordnen konnte (fermentiert? Vielleicht). Ich wollte Min fragen, was das ist, doch er grinste nur und sagte: „Warte ab.“
Der erste Halt war der Gwangjang Markt, von dem ich zwar gehört hatte, aber erst richtig verstanden habe, als wir Schulter an Schulter auf Plastikstühlen saßen und Bindaetteok-Pfannkuchen in Sojasoße tauchten, während die Verkäuferinnen über uns hinweg riefen. Jemand aus der Gruppe probierte zum ersten Mal Makgeolli und verzog das Gesicht – ich musste lachen, denn ehrlich, der erste Schluck schmeckt wirklich etwas gewöhnungsbedürftig. Min schenkte trotzdem gleich nach. Er zeigte uns immer wieder Details, die ich sonst verpasst hätte: wie die Standbesitzer die Nudeln mit einem Handgelenkschwung servieren oder wie die Einheimischen vor dem Trinken ihre Gläser anklopfen. Kein festes Programm – eher wie mit Freunden unterwegs, die genau wissen, wo’s langgeht.
Danach schlenderten wir tiefer in ruhigere Gassen, die Nacht wurde stiller – abgesehen von Lachsalven aus winzigen Bars mit beschlagenen Fenstern. An einem Ort gab’s knuspriges Fried Chicken, das ich über die Musik hinweg knacken hören konnte (ein alter K-Pop-Hit, den scheinbar jeder kannte außer ich). Irgendwann fragte Min, ob jemand „wirklich scharf“ probieren wolle – meine Lippen waren danach etwa zehn Minuten taub. Aber ehrlich? Das hat sich gelohnt.
Ich denke immer noch an den letzten Stopp – ein winziger Laden, wo Min für alle die letzte Runde spendierte. Nichts Schickes, nur niedrige Tische und bunte Stühle, aber irgendwie fühlte es sich an, als wären wir dort schon ewig Stammgäste. Die Tour dauerte fünf Stunden, fühlte sich aber überhaupt nicht lang an. Wenn du auf der Suche nach einer typischen Tour bist – das hier ist es nicht. Aber wenn du Seoul wirklich wie ein Einheimischer erleben willst, der sich durch Essen und Drinks probiert – dann bring Hunger mit und zieh keine weiße Kleidung an.
Die Tour dauert insgesamt etwa fünf Stunden.
Nein, Essen und Getränke sind nicht inklusive; die Kosten werden in der Gruppe geteilt.
Nein, es gibt nur wenige fleischfreie Optionen; bei speziellen Ernährungswünschen bitte vor Buchung den Guide kontaktieren.
Ja, der erste Halt ist der Gwangjang Markt mit lokalen Speisen und Getränken.
Nein, es gibt keinen Transport, aber öffentliche Verkehrsmittel sind in der Nähe; alle Orte sind barrierefrei zugänglich.
Nein, die Tour ist nicht für Kinder geeignet.
Dein Abend beinhaltet alle Gebühren und Steuern sowie eine letzte Runde Drinks mit deinem Gastgeber. Du erkundest zu Fuß die besten Food-Spots in Seoul – vom Gwangjang Markt bis zu versteckten Bars – mit vielen Gelegenheiten, lokale Gerichte und Reiswein zu probieren, bevor du spätabends alleine weiterziehst.
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