Tagesausflug Kappadokien ab Istanbul: Feenkamine & Göreme

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Wie ist das Erlebnis?

Als ich aus dem Minibus in Kappadokien stieg, fiel mir als Erstes die trockene, kühle Luft auf – so ganz anders als das geschäftige Istanbul. Unser Guide Emre verteilte Wasserflaschen und zeigte auf die seltsamen Formen, die aus dem Devrent-Tal herausragen. Ehrlich gesagt sehen sie aus wie aus einem Traum – manche sagen Kamele oder Delfine, aber jeder sieht in den Felsen seine eigenen Figuren. Der Boden knirscht unter den Füßen; es fühlt sich fast an, als würde man auf einem anderen Planeten wandeln.

Als Nächstes schlenderten wir durch Pasabaglari. Die Feenkamine sind höher, als man erwartet – manche haben kleine Fenster hineingehauen. Wenn man kurz innehält, hört man den Wind zwischen den Säulen pfeifen. In Avanos tauchten wir in eine Töpferwerkstatt ein, die leicht nach Ton und Holzrauch roch. Der Töpfer drehte eine Kugel roter Erde auf seiner Scheibe mit einer alten hethitischen Technik – und ließ mich sogar eine Schale formen (sie wurde zwar schief, aber egal). Das Mittagessen war einfach, aber sättigend: Linsensuppe und gegrilltes Hühnchen in einem kleinen, lokalen Lokal, in dem sich alle zu kennen schienen.

Nach dem Mittagessen fuhren wir zur Burg Uchisar hinauf. Der Aufstieg ist nicht schwer, wenn man es ruhig angeht – unterwegs verkauft immer jemand frischen Granatapfelsaft. Von oben hat man einen weiten Blick über das Taubental und all die kleinen Taubenschläge, die in die Felsen gehauen sind. Der letzte Halt war das Göreme-Freilichtmuseum: uralte Kirchen, direkt in den Fels gemeißelt, mit verblassten Fresken, die Jahrhunderte überdauert haben. Unser Guide erzählte, wie die Mönche hier lebten – es ist wirklich beeindruckend, sich ihr Leben in diesen Höhlen vorzustellen.